2012-12-01

Seit Dienstag hat es mehr oder weniger geregnet und erst am Samstag zeigt sich eine Mischung aus Sonne und Regen.

Auf dem Weg nach Castel del Piano gab es dann auch einen ganz großen und intensiven Regenbogen (von dem es aber leider kein Bild gibt).

Wir haben also viel gelesen oder mal einen Film geschaut. Abends war dann Pizza in unser Lieblingspizzeria dran. Man hat es da gut mit uns gemeint und wir haben jedesmal einen Nachtisch bekommen. Oder vorweg einen Wein. Am Donnerstag wollten wir klever sein und haben gleich Nachtisch bestellt. Der kam dann auch. Trotzdem gab es zum Nachtisch den Nachtisch 'von Haus'.

Am letzten Tag haben wir der Einfachheit halber die Pizzeria um die Ecke besucht. Und als wir bezahlten, sagte Peti an der Kasse an was wir hatten. Preis: 21,50. Ich legte einen 20 Eur-Schein hin und fragte Peti, ob sie 1,50 hätte. Der Mann winkte aber ab - 20,00 waren ihm genug.Das war uns in einer anderen Pizzeria schon einmal so gegangen.

Da wir auf dem Rückweg über Bergamo fahren wollten, sind wir diesmal an der Westküste Italiens langgefahren und konnten die Apuanischen Alpen und den Mamor aus Cararra bewundern.


Die Strasse führte oft hoch über dem Meer lang, das ganz ruhig und blau war. Und man hatte aufgrund der Höhe der Autobahn sehr schön die Wölbung des Meeres sehen können. Obwohl es nun Dezember ist war es wirklich schönes Wetter bei strahlend blauem Himmel.

Kurz vor Mailand haben wir dann halt gemacht, da an diesem Tag ein Kaffeemuseum eröffnet wurde.







Der Besitzer und Aussteller hat dann eine dt. Übersetzung organisiert und so konnten wir die Führung mitmachen.

Wir kam gegen halb 7 in Bergamo an, haben unsere Sachen ausgepackt und sind eine Pizza essen gegangen. Leider waren hier nur noch 1,5°.  Wir sind in einem sehr schönen Landhaus untergekommen.


2012-11-27

Nachdem wir gestern Schwefelquellen besucht hatten, in denen man auch im Winter baden kann, war heute ein Ausflug nach Florenz dran. Wir hatten uns Karten für die Uffizien reservieren lassen und sind heute morgen losgefahren (ca. 2 Stunden).

In den Jahren, in denen wir oft südlich von Florenz waren, haben wir das nie gemacht und so mussten wir nun eine längere Fahrt in Kauf nehmen.

Florenz präsentierte sich in einem abwechslungsreichen Grau.


In den Uffizien durfte man nicht fotografieren. war aber auch nicht so wild, weil die Bilder uns nicht ganz so gefallen haben. Viel sakrale Malerei. Immerhin durfte man auf der Terasse fotografieren.


2 witzige Sachen gab es:

Hier ist die Aussenlinie gleichzeitig der Abpfiff:
 Und das war auch lustig:

Ab dann war es weniger lustig. Es stürmte und regnet in einem Fort und wir hatten 'interessante' 2 Stunden Rückfahrt.

2012-11-25

Die vergangenen 2 Tage haben wir so genutzt, dass wir noch einmal den Fussweg in Richtung Castel del Piano und Seggiano gelaufen sind. Fast bis ganz hin. Es war so warm und sonnig, so dass wir teilweise im Pullover gelaufen sind.



Der Weg nach Seggiano war stellenweise sehr steil und führte uns an Wein und Oliven vorbei. Unterwegs haben wir dann dieses schöne Castello entdeckt:


Bis nach Seggiano sind wir aber nicht reingelaufen, da der Weg um den Berg auf die Rückseite der Stadt führte und da war Schatten und es war steil. Das muss nun nicht sein und Seggiano kannten wir schon.

Wir haben bisher mit dem Wetter wirklich mehr als Glück gehabt und es ist ein seltsam-schönes Gefühl Ende November mit einer leichten Jacke oder Pullover unterwegs zu sein. Man kann sogar im T-Shirt rausgehen, wenn kein Wind geht und keine Wolke da ist.
Wir waren uns nicht so sicher was uns nur 1000 km südlich erwartet, aber das hier hat unsere Erwartungen mehr als übertroffen.

Zu allem Glück kam nun hinzu, dass wir gestern DIE Pizzeria entdeckt haben. Wir hatten alle Pizzerien der Gegend durch und keine war mehr als 'ok'. Komischerweise nutzt hier praktische niemand Holzfeuer für die Öfen sondern man hat Elektroöfen. Das macht sich geschmacklich sehr bemerkbar und da Pizza für uns der Maßstab der Dinge ist, haben wir uns sehr über diese Entdeckung gefreut.

Lustigerweise betreibt unser Nachbar das Restaurant und hatte bis vorgestern Ferien. Nun aber nicht mehr. Wir wollten ja eigentlich diesmal wenigstens einmal keine Pizza in einem Restaurant essen (sondern auch mal andere Gerichte) aber wir haben Zweifel dass wir das hinbekommen werden :)

Jedenfalls waren wir heute wieder da und Peti ist vor Peinlichkeit fest gestorben weil die Leute jetzt wahrscheinlich denken, dass wir jede Tag was essen :) Wir waren heute abe dei einzigen Gäste und alle anderen haben sich die Pizza nur abgeholt. Am Ende haben wir noch einen total leckeren Nachtisch bekommen: Tiramisu und einen kleinen Windbeutel mit Schoko-Creme und eine Art Käsekuchen. Alles 'fatto in case' und 'von Haus' :)


2012-11-23

Für diesen Tag hatten wir uns einen Besuch der Küste vorgenommen, aber etwas weiter nördlich. Dort lag Populonia, die einzige Stadt der Etrusker am Mittelmeer. Und nun befindet sich dort ein archäologischer Park, der aber fast den ganzen November zu ist. Da aber die Gegend sehr schön sein soll, sind wir trotzdem gefahren.

Auf dem Weg sind wird über die Stadt Roccastrada gekommen, die aber nicht weiter erwähnenswert war. Es gab jedoch von der Mauer einen schönen Blick in das Land und einen witzigen Lichteffekt zu bewundern.


Auf dem weg zum Meer kamen wir an einem Gebiet vorbei, dass vom WWF für Zugvögel reserviert wurde. Es gab u.a. Graureiher und Flamingos (wahrscheinlich von Sadinien).

Oben an der Küste von Polulonia war es sehr warm und wir konnten auf einer Bank eine Pause machen und die mitgebrachten Kekse geniessen.


 Unten am Strand sind wir noch ein Stück gelaufen und haben die großen Pinien bewundert, die vom ständigen Wind leicht Richtung Landesinnere geneigt waren. Die vorderen Bäume mehr, die hinteren weniger.


10 Kilometer südlich besuchten wir dann die Hafenstadt Piombino. Piombino ist eine typische Hafenstadt, die nicht den Charme der schönen restaurierten Städt (wie Montalcino) hat. Aber am Hafen gab es eine wunderschöne Prommenade, von der aus man Elba sehen konnte.





Auf dem Weg zum Parkplatz haben wir noch einen wirklich sehr guten Kaffee genossen.


2012-11-21

Heute war das Wetter so, wie es immer sein sollte. Blauer Himmel, 14° und kein Wind.

Da es für eine größere Unternehmung zu spät wurde, wollten wir heute beginnen unsere Öl- und Weinvorräte aufzustocken.

Zuerst sind wir zu einer Art Fabrik auf dem Weg nach Seggiano gefahren, wo die Bauern ihre Oliven hinbringen, um sie auspressen zu lassen. Dort kann man auch Öl kaufen und das Öl das man uns zu mProbieren gab, war sehr gut und nicht wirklich teuer.

Da wir einige Tage zuvor in der Stadt San Quirico d'Orcia einen größeren Verkaufsraum (mehr ein Gewölbe) einer Azienda gesehen hatten, sind wir auch da hin gefahren zund haben versch. Weine probiert. Einige haben uns sehr gut geschmeckt und so haben wir einige Flaschen mitgenommen. Und weil wir so brav eingekauft haben, hat man uns noch eine Flasche geschenkt. :)

Auf dem Weg dahin haben wir noch eine schön gelegene Stadt besucht, von der man einen guten Blick auf die Umgebung und die langsam einsetzende Laubverfärbung hat.




Erstaunlich war eine Ebene vor der Stadt, die komplett mit Wein zugeplastert war, der sich schon verfärbt hatten. Hier hat jemand ganze Arbeit geleistet.

In dem Ort haben wir dann noch einen kleinen Laden für Haushalts...gerümpelt endeckt. Er war bis unter die Decke regelrecht mit allem nur Denkbaren zugestellt und die Gänge waren auch blockiert. Man kam nur ~1 Meter weit rein aber wir konnten in den Regalen Nudelmaschinen entdecken.
Die alte Besitzerin zerrte uns das gewünschte Stück heraus und wir entschieden uns sie zu kaufen. Es ist eine "Marcato 150 Wellness": Eine Nudelmaschine mit Walzen, die keine gesundheitsschädlichen Schwermetalle auf das Pasta freilässt. So steht es auf der Packung und das hat uns restlos überzeugt.



Die Frau zeigte uns dann noch versch. andere Zubehörteile, die sie aus versch. Stellen herauskramte. Bei dem einen oder anderen Stück schien sie selber überrascht zu sein. u.a. bei einem Ravoli-Aufsatz auf dem der Preis noch in Lira stand. Und dann erkläre sie uns noch etwas. Wir meinten verstanden zu haben dass sie uns erklärte wo sie wohnt (die Strasse bis ans Ende, 2. Kreisverkehr rechts, etc). Vielleicht waren die ersten, die dieses Jahr bei ihr was gekauft haben und sie wollte uns einladen ?

Wir sind dann noch rauf nach Montalcino gefahren und durch die Stadt gelaufen weil wir dort vor vielen vielen Jahren eine sehr gute Pizzeria gefunden hatten, aber wir hatten kein Glück. Sie muss weg sein.





2012-11-20

So langsam verzieht sich der Regen und hier und da heute war blauer Himmel sichtbar.

Auf dem Weg zur Bar (um einen Kaffe zu trinken) haben uns 2 junge Katzen adopiert, die uns bis zur Bar zurück begleitet haben.



2012-11-19

Nun war das schöne Wetter 2 Tage weg und wir waren von der Last befreit es nutzen zu müssen und konnten ungeniert nichts tun. Und natürlich Kaffee zu trinken und leckere Sachen zu probieren. So verstrich die Zeit in angehemner Bedeutungslosigkeit.

Wir haben immerhin über unseren Plan nachgedacht, nach Rom zu fahren und wir bestellten für die nächste Woche ein Ticket für die Uffizien in Florenz. Vorher gab es keine Tickets mehr.

2012-11-17

Diesmal haben wir das schöne Wetter genutzt um über den Weg im Tal rüber nach Seggiano zu laufen. Laut googlemaps ein Weg von gut einer Stunde. Aber der Weg in das Tal war doch recht steil und gewunden und so konnten wir uns ausrechnen, dass es mit einer Stunde nichts wird, denn auch Seggiano liegt auf einem Hügel.

Ganz von unten sah unser Dorf Montegiovi dann so aus:
Man sieht, wenn man ganz genau hinschaut, den Turm oben in der Mitte.

Unten sind wir noch über die Brücke gegangen, die den Fluss (die Ente) überspannt und standen dann in einem Oliven/Weingebiet. Es war angenehm war und fast völlig still.

Später sind wir in Castel del Piano gefahren und noch in der Altstadt bis an die Mauer gelaufen und von dort hatte man einen sehr schönen Blick auf Montegiovi und das Tal, in dem wir am Mittag waren (rechts des Hügels, jetzt im Schatten liegend).


Es war später Nachmittag und wir sind, so wie es sich in Italien gehört, in eine Bar gegangen, um einen Kaffee zu trinken. In dieser Bar waren wir schon einige Tag zuvor und der 'Barista' ist ein älterer, sehr freundlicher Mann, der mit Hingabe as Kaffeemehl getampert hat. Er hat eine so ganz alte leicht verschlissene dunkelrote Jacke mit schwarzen 'Verzierungen' an. Ich meine sowas nur in ganz alten Filmen gesehen zu haben.
Er hat sich gefreut uns wieder zu sehen und Peti hat sich noch ein Eis gekauft, das dort hergestellt wird. Einmal das wirklich einmalige Pistazieneis und die andere Hälfte war Chiocolata fondente - tief schwarzes Schololadeneis mit einem sehr intensiven Geschmack. Eis können die Italiener.

Im Anschluss haben wir noch 2 Liter frische Öl gekauft und Pasta, die man nach der Bestellung in einer Maschine frisch geschnitten hat.



2012-11-16


Heute hatten wir uns den Lago Trasimeno als Ziel vorgenommen, den wir u.a. schon 2005  und Mitte der 90er Jahre besucht hatten. Auf dem Hinweg sind wir diesmal südlich am Monte Amiata in ziemlicher Höhe langgefahren (bis 800 Meter) und haben bald eine ganz andere (eher karge) Landschaft vorgefunden. Auch hier gab richtig ausgeschilderte Rad- und Wanderwege. Ingesamt ist das hier eine echte Wandergegend und würde auch Leute, die nur in Deutschland wandern, zufrieden stellen.

Oben auf der Spitze des Berges ist Radiconfani mit dem Turm der Festung zu sehen. Da mussten wir hin:



Das sah interessant aus und der Blick musste traumhaft sein. Also haben wir einen Abstecher nach oben gewagt. Leider war die Burg zu und so wurde aus unserer Privatbesichtigung nichts, denn um die Zeit verirren sich nicht viele Touristen hierher. Aber deswegen war eben auch zu.

Am Lago Trasimeno haben wir den Ort Castiglione besucht, der auf eine Landzunge in den See ragt. Man hat unten eine sehr schöne (un dleere) Uferprommenade, in der wir die Sonne und ein mitgebrachtes Stück Kuchen genossen haben.


 Dann sind wir rauf in die Stadt gelaufen und haben uns von oben den See noch einmal angeschaut.



In einer wirklich tollen Bar mit Wintergarten an der Stadtmauer haben wir noch einen Kaffee getrunken.



Da es nun schon später Nachmittag war, sind wir über Montepulciano zurückgefahren und haben den Sonnenuntergang bewundert.


 
 Gegen 18:30 waren wir dann nach vielen Kurven wieder zu Hause und damit war der Tag fast schon gelaufen. Wir haben den eingekauften Wein und einen Kastanienliqueur noch aus dem Auto geholt, den Herd angemacht und uns ein leckeres Abendessen zusammengekocht.


2012-11-14

Die letzten Tage war es durchgehend schön und so haben wir die Zeit sehr genossen. Es schien ohne Unterbrechung die Sonne und die Temperaturen kletterten bis 18°.



Wir haben auch aus dem Fussweg zwischen Montegiovi und Castel del Piano Esskastanien gesammelt und abends in dem Holz-Ofen/Herd geröstet


Heute wir sind also noch einmal zum Meer gefahren, um uns ein Naturschutzgebiet anzusehen (war aber nix los) und uns an den Strand zu setzen. Leider war die Ebene zwischen dem Strand und den Bergen noch völlig überflutet, so dass sogar die Via Aurelia stellenweise gesperrt war. Und die Nebenstrassen waren dicht.
Insgesamt wurde viel Schaden angerichtet und man sahe eine Reihe von völlig verdreckten Autos, manche waren sogar richtig zerstört. Und es lagen teilweise weggeschwemmte Boote herum.

Immerhin konntenm wir noch ein Städchen am Wasser erreichen.




Wir sind dann in eine kleines und sehr schönes Städtchen im Hinterland gefahren. Dort war die Fabrik eines Limonenliquers, den wir winige Tage zuvor in Pitigliano gekauft hatten. Und da er sehr gut war, sollten wir mal schauen was es sonst noch so gibt.
Die Stadt war im Prinzip eine runde Burganlage, um die man aussen einen Rundgang angelegt hatte.


 In der Sonne hatte man einen sehr schönen Blick auf die Umgebung (und auf der anderen Seite bis zum Meer).

Der Eigentümer der kleinen Fabrik hatte seine Ausstellung geöffnet und so konnten wir uns ganz gemütlich durch die Getränke durchkosten. Nach etwas Handeln hat der Preis halbwegs gestimmt.




Dann haben wir noch etwas die Zeit totgeschlagen, da wir auf dem Rückweg eine Pizzeria besuchen wollten, die uns gefallen hat. Aber hier wird erst um 19.00 geöffnet. Leider hatten wir auf dem Hinweg vergessen zu schauen, wann Ruhetag ist.