2010-12-02

Wiedereingliederung

Das war es also für 2010 und Asien. Um 12.00 startet unser Flieger und bringt uns in die Kälte.

Wir haben viele Plätze und Orte gesehen und viele Menschen getroffen.

Für uns hat sich eine neue Welt eröffnet und wir nehmen wirklich sehr viel mit nach Hause was großen Einfluss auf unser Leben haben wird. Und damit hat diese Reise ihren Zweck erfüllt.
Aber sie ist ganz sicher nicht zuende.

2010-11-30

Bangkok

Heute haben wir die Zeit genutzt um noch einmal über die Märkte zu schlendern. Der Chatuchak-Markt war zu (wirklich menschenleer obwohl am WE da bis zu 8000 Läden offen sind und sich 200000-30000 Menschen tummeln). Im hinteren Bereich war aber der Tiermarkt offen und es stimmt: Der Chatchak -Markt ist toll, ausser für Tiere.
Es werden da teilweise wirklich schöne Papagaien und Kakadus und andere Vögel angeboten - aber manchmal unter Bedingungen, die einen echt am Hirn der Leute zweifeln lässt. Ich glaube als engagierter Türschützer würde man binnen Sekunden einen emotionalen Burnout erleben, mit glasigen Augen auf die andere Seite laufen ("ich muss töten, ich muss töten...."), sich einiger der überall angebotenen langen Samurai-Schwerter bemächtigt - um dann dem Tierschutz zu seinem Recht zu verhelfen.

Wir sind da auch mit dem Auto hingefahren. Ein Fehler. Der Verkehr ist hier wirklich irrsinnig und ich meine dass er alles übertifft was wir bisher hatten. Aber: nix passiert. Auto noch heil.

Wir haben am Abend dann einen Nachtmarkt besucht, der schon seit Jahren von der Vertreibung bedroht ist, aber immer noch existiert. Von den rund 2000 Ständen sind aber sicher 1000 nicht mehr besetzt. Die restlichen Stände sind ganz nett, viel bunter Touristenkram und so.

Weiter vorne gibt es einen guten Foodcourt unter freiem Himmel. Hier haben wir nach einem Teil Pause gemacht. Besonders angetan hatte es uns ein Stand an dem fein säuberlich aufgeschichtet große Frühlingsrollen lagen: vegetarisch, Hühnchen, Scampis. Für umgerechnet 1,5 Eur bekam man 5 Stück und die wurden dann auch gleich fritiert.

Die Frau hatte eine sehr nette Art. Sie sprach die vorbeigehenden Leute ganz unbefangen und offen an und bruntzelte dabei mit Hingabe ihre Frühlingsrollen. Nachdem wir unsere gegessen hatten stellten wir fest, dass wir noch welche vertragen. Sie hat sich wirklich sehr gefreut und fragte uns woher wir kämen. Sie sei aus Myanmar (Burma) und wollte wissen ob wir Aung San Suu Kyi kennen. Wir kannten sie natürlich und das freute sie sehr. Sie strahlte und man sah ihr an dass alle ihre Hoffnungen auf dieser Frau lagen, dass es einmal in dem Land besser wird.


Wir hatten schon einmal früher mir einer Frau aus Burma Kontakt. Sie machte das Frühstück im Anggun Hotel in Kuala Lumpur. Wir kamen auch mir ihr damals in Gespräch und uns war ihre unkomplizierte Offenheit und ihr Interesse an vielen Dingen aufgefallen. Diese Burmesen haben jedenfalls einen sehr positiven Eindruck bei uns hinterlassen, ähnlich wie die Javanese. In Java sind die Verhältnisse der Leute auch sehr einfach und sie wirken sehr zufrieden und interessieren sich ganz aufrichtig und ohne Hintergedanken für andere Menschen. Thailänder sind da durchaus ... abgeklärter. Iregendwie scheint doch was dran zu sein, dass Geld Menschen verändert.

Wenn es in Burma einen politischen Wechsel gibt, müssen wir auf jeden Fall dahin. 

Wir haben einige Geschenke gekauft. Peti hat eine wirklich schöne Jacke aus thail. Seide gefunden
und ich habe dieses T-Shirt bekommen. Es ist ein....Witz. Normalerweise trage ich sowas nicht und es sagt kaum einem etwas - aber uns schon. Es gibt einige Filme, die wir aufgrund der schrägen Komik sehr lieben. Die habe ich alle auf eine extrene Festplatte gespielt und wir haben sie uns mehr als einmal die letzten Moante angesehen. Absoluter Favorit war 'Big Lebowski' und auf diesem T-Shirt ist der durchgeknallt Freund vom 'Dude' (Walter Subject, ausgezeichnet gepsielt von Benny Goodman)  zu sehen, der so seine eigenen Vorstellungen hat und die ggf. auch mal etwas 'robuster' umsetzt...was meist zu noch mehr Chaos und Idiotie führt.
Der Film ist sehr skuril und war DER Urlaubsfilm und deswegen musste dieses T-Shirt sein.

Falls ihn nun jemand auch sehe mag: Kann man machen, am besten mehr als einmal sehen - aber man muss schrägen Humor mögen.

2010-11-29

zurück nach Bangkok

Daten von OpenStreetMap - Veröffentlicht unter CC-BY-SA 2.0
Wir sind also die 430 Kilometer zurückgefahren und denken nun doch so langsam über die anstehende Rückreise nach.

Es ist so unglaubwürdig wie die Tage vor der Fahrt nach Asien und noch unglaubwürdiger sind die anstehenden Temperaturen. So wie es aussieht werden wir von +30 auf -10 Grad 'abrutschen'.

Vor der Rückfahrt haben wir unsere Koffer gewogen und haben nun noch ca 6 Kilo Hand-Gepäck über, die wir füllen können. Alles ziemlich knapp und ein Jonglierei.
Zum Wiegen haben wir eine Personenwaage vor einem 7-eleven (ein kleiner Supermarkt einer Kette) genutzt, der uns fröhliche Musik dazu gespielt hat.





Wir hatten auf den Hinweg auf der Gegenseite eine Stelle mit ganz vielen Störchen gesehen. Die haben wir uns nun genau angesehen. Es waren Tausende.

Wir haben unterwegs in einem Outlet-Center gehalten und gegessen. Von da aus hatte man eine schöne Aussicht auf die Landschaft.

2010-11-28

Anschlagen und zurück - Mae Sod

Was macht man wenn man alles gesehen hat und es ist noch 1 Tag über? Man überwindet seine Furcht vor riskanten Serpentinen und Militärkontrollen und fährt 150 km Richtung Westen in die Berge nach Mae Sod - den westlichsten Punkt von Thailand, der an Burma grenzt.

Wir sind also erst einmal die gut 70 Kilometer nach Tak gefahren und da Sonntag war, war noch weniger los, als auf der Fahrt nach Sukhothai.


Im Internet stand einiges über Mae Sod, aber vieles davon traf nicht wirklich zu. Die Strasse dahin ging zwar 70 Kilometer in die Berge aber sie war sehr gut, wenn auch etwas schlängelig. Die berg-auf führenden Spur war immer 2spurig, so dass man ohne Problem Lastwagen überholen konnte.


Die 3 Posten des Militärs auf der Strecke waren zwar da, aber ohne Problem. Man hielt an, schaut kurz in das Auto (wegen der verdunkelten Scheiben) und liess uns fahren.

In Mae Sod gibt es direkt an der Grenze einen bekannten Markt. Er wird von Thais genutzt um u.a. Kunsthandwerk aus Burma einzukaufen. Für uns war nichts dabei, bzw. nichts was uns gefallen hat. Hervorzuheben ist nur dass man hier sehr schöne Dinge aus Holz macht - u.a. sehr schöne Möbel (leider keine Bilder).

Wir sind dann in die Stadt zurückgefahren und haben an einem Kaffee angehalten. Es wurde von einer Frau betrieben, die sich humanitär betätigt und inbes. die burmesischen Flüchtlinge unterstützt. So gab es einiges Material (Bücher) über die burmesische Politikerin und Nobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi. Und man hatte dort am schwarzen Brett angeschlagen, dass man Freiwillige sucht, die jungen Burmesen Englisch und Computergrundlagen beibringen. Sicher nicht die schlechteste Aufgabe....

Mae Sod hat ebenfalls eine lokalen Markt, der ganz um die Ecke war. Wir sind hingelaufen, aber bald umgedreht. Irgendwie war das nicht schön, denn die Asiaten haben manchmal schon ein sehr schwer verständliches Verhältnis zu Tieren. Sparen wir uns an der Stelle Details.

Wir sind dann wieder gefahren und haben In Sukhothai noch etwas gegessen.

Morgen geht es nach Bangkok zurück und dann sind es noch 3 Nächte. Kaum vorstellbar - aber dann fliegen wir wieder zurück um ein wenig Urlaub in good-old-germany zu machen. :)

2010-11-27

Sukhothai

Heute haben wir uns gegen 12.00 aufgemacht um uns den 'historischen Park' von Sukhothai angeschaut.

Sukhothai war die Hauptstaddt der Sukhothai-Königreiches im 13. und 14. Jahrhundert und von einer Stadtmauer (mehr einem Erdwall) und Wassergräben umgeben. Die Fläche ich vergleichsweise klein und kann sicher in 30 Minuten von dem einem zum anderen Ende laufen. das Ganze gehört seit einigr Zeit zum Weltkulturerbe.
Wir haben also unseren Eintritt bezahlt und konnten uns auf dem sehr großzügigen Gelände frei bewegen (mit Auto). Es gab kaum Touristen und meist waren die Besucher Thais, die zum Picknick gekommen waren.

Wir sind gemütlich einmal herumgelaufen und haben uns die wesentlichen Gebäude und Tempel angesehen.




Wir waren damit nach ca 3 Stunden fertig und hätten uns das Museum noch ansehen könne. Aber da wir 2 Tage zuvor das in Lop Buri gsehen hatten und die Museen (mit Ausnahme des Siam Museums in Bangkok) nicht so großartig waren, haben wir uns das gespart. Wir sind noch einmal ein Stück ausserhalb der Stadt gefahren und haben uns dann einen Espresso bzw. Cappuccino gegönnt. Das caffee hat eine richtig Maschine, aber er Espresso war extrem kräftig - bis bitter. Wir haben versucht der Frau zu erklären was man besser machen könnte...aber an der Art wie sie sich bedankt hat, haben wir gemerkt dass sie es nicht verstanden hat. Sie wollte uns aber das gute Gefühl geben, dass unsere Erklärungen willkommen sind.
Dann haben wir den Tag ausklingen lassen und uns um die Arbeit und andere Dinge gekümmert und Pläne für den nächsten Tag gemacht. Das ist nicht ganz einfach, denn so beindruckend diese Bauwerke sind - hat man eines gesehen, hat man fast alle gesehen. Es wird auch wenig bis kein geschichtliches Material dazu geboten, so dass man einfach nur durchlaufen kann.
Sukhothai hat auch den Nachteil, dass das alte Sukhothai ca 15 km vom heutigen Sukhothai entfernt liegt und so hat man wenig Gelegenheit sich unter das Volk zu mischen. Ayhutthaya war da deutlich interessanter.

Wir sind an späteren Abend noch einmal Richtung Innenstadt gelaufen da auf dem großen Platz vor den Mauern ein Markt aufgebaut wurde. Aber es war nur laut und die angebotenden Dinge haben nicht so unseren Geschmack getroffen und so sind wir schon bald zurückgelaufen um in einem Restaurant zu essen.

2010-11-26

nach Sukhothai

Daten von OpenStreetMap - Veröffentlicht unter CC-BY-SA 2.0
Wir sind heute die run 300 nach Sukhothai gefahren. Die Fahrt war absolut unspektakulär und man hatte das Gefühl dass es fast nur geradeaus ging. Die Strassen sind hier 2- oder 3-spurig und der Verkehr ist nicht dicht. Da diese Highways auch duch Städt gehen, gibt es auch Ampel (auch ausserhalb) und ab und an kreuzt mal auch ein Motorrad oderTuk Tuk die Fahrbahn schräg gegen die Fahrtrichtung.
Die Fahrt hat 4,5 Stunden gedauert. In Sukhothai angekommen haben wir unser Zimmer bezogen. Das Hotel ist ganz nett und im traditionellen Stil gebaut.






Am frühen Abend sind wir dann noch aus der Stadt gefahren um uns eine Tempelanlage anzusehen. Die sind ja nicht immer so groß. Als wir ankamen stand dort ein thailändischer Polizist. Der meinte das eigentlich schon geschlossen sei, er aber erst in 18 Minuten Dienstschluss hätte. Wir könnten also noch raufsteigen. Aber: slowly, slowly. Der Weg war wie eine Mauer auf der man nach oben balancieren konnte.

Oben gab es den üblichen Buddha, der mit der rechten Hand die Absolution erteilt
Peti ist mr drauf weil sie mir die Absolution für die Rechtschreibfehler erteilt.

2010-11-25

Lop Buri

Heute haben wir eine Stadt, ca. 70 Kilometer von Ayutthaja entfernt besucht, nachdem ein Thailändischer Zahnarzt mir eine Krone wieder eingesetzt hat.

Lop Buri war eine Zeitlang die 2. Hauptstadt weil der damalige König das so wollte. Die Anlagen waren gut restauriert, und die Elefantenställe wurden mit Büschen und den alten Grundmauern plastisch gemacht.

Wir sind dann zurück gefahren und das Navigationssystem hat uns noch ein wenig von der Stadt gezeigt.
Am Abend waren wir wieder auf dem Nachtmarkt, der ja allerlei leckere Sachen bereithielt. 


 Die Garnelen von gestern gab es aber heute nicht.


Diesmal haben wir alles mitgenommen und ein Picknick auf unserem Bett gemacht und einen Film gesehen.

2010-11-24

Wat

Heute haben wir noch einige Tempel (Wat in Thailändisch) besichtigt,

 Pisa ist da teilweise nix gegen...


 Diese Anlage war im Khmer-Stil errichtet und man konnte hinten auf die Stupa steigen:


Wir haben nun noch einen Blick auf die Elefanten geworfen...und nun sind wir 'durch':

 
Es gibt noch viele Anlagen mehr in dieser alten Hauptstadt aber schlussendlich gleichen sie sich. Nun werden wir weiter Richtung Norden fahren: Sukhothai ist das Ziel.

Am Abend waren wir noch zu einem Nachtmarkt. Hier gab es leckere Sache zu Essen.
Peti hat 8 fette Garnelen bekommen (etwas mehr als 1 Eur). Dann habe wir frisch Mais gekauft, Kokuspudding, Frühlingsrolle und fittierte Maisbällchen und eine Nudelgericht (Path Thai). Und Mangoreis (klebiger reis mit frischer Mango). Es war wirklich gut and alles war ganz frisch zubereitet.

2010-11-23

Royal Art und Craft Center

Heute haben ein ein Gelände besucht, auf dem das Handwerk gefördert wird. Das Gelände ist sehr großzügig und schön angelegt und man kann einige Stunden verbringen. Es ist in unterschiedliche Bereiche aufgeteilt und ähnelt einem großen Park.




Zu Beginn ist ein Vogelpark, in dem aber auch einige andere Tiere untergebracht sind. Besonders lustig waren diese bunten Papagaien, die sowas von neugierig und quirlig waren und alles zerlegten, was in den Käfig kam:
Es gab einige sehr große und schöne Vögel, die man aus nächster Nähe betrachten konnte:

 Besonders schön war dieser Vogel:

Wir haben auch sehr niedlich Enten gesehen, die von weitem erst einmal wie Plastikenten aussahen:
Hier beargwöhnt eine Truppe eine Schildkröte, die aus dem Wasser steigen wollte und die Enten beruhigten sich erst wieder, als der Eindringling in's Wasser zurückrutschte.
Total witzig war dieser Tukan. Er sass vorher auf einem Felsen, kletterte dann runter, streckte sich und schloss die Augen - blinzelte uns noch 2 oder 3 Mal an und schlief ein. Das war es dann - Vorstellung zuende. Wir warteten noch und gingen dann :)

Zum Teil war das Kunsthandwerk sehenswert. Hier hat man in Miniatur einen Markt nachgebildet:


Es gab viele Arbeiten mit Glas, sehr filigrane:
 und sehr lebendige:

In den Metallwerkstätten hat man diesen imposanten Drachen erstellt:
Und man stellte auch Figuren aus Ton und Holz her:
Das hier war unserer absoluter Favorit. es ist mir schleierhaft wie man sowas machen kann:


All diese schönen Dinge waren nicht käuflich und in einem großen Haus untergebracht. Hier gab es auch Verkaufsräume aber es lohnte nicht. Die verkäuflichen Sachen war nett, mehr auch nicht.


Auf den Grünflächen gab es manchmal ganz lustige Sachen zu sehen:
 Diese hier waren leider fast alle umgefallen und Peti waltete ihres Amtes:
 So, nun passte es:

Kurz darauf kam dann eine Thailänderin und legte sie wieder hin....die waren zum Trocknen auf gestellt. Peti war es peinlich, aber ich hatte auch gedacht dass sie umgefallen sind.

Am Abend waren wir noch einem netten Restaurant in Ayutthaya - und fielen todmüde in's Bett.