2010-10-29

ohne Worte


von http://merapi.bgl.esdm.go.id/view-r.php?id=1&643.

So nun hat dre Merapi ganz Yogyakarta unter einer Ascheschicht begraben.
Das war's dann mit unseren Plänen und das war teuer.

2010-10-27

wetland center

Heute haben wir diesen kleinen Park in Kota Kinabalu besucht. er hat als Thema die Flusslandschaft (ich meine: 100 südlich von KK). Es ist ein schöner nicht allzugroßer Rundweg auf einer Art Brücke durch eine sumpfige Landschaft.


Man sieht allerlein Kleinzeugs (bunten Krabben) und einige große weisse Vögel.

An einer Stelle war dann der Steg zuende und man durfte die letzten 500 Meter Sumpfweg geniessen.

 Hier und da hüpfte was Dickeres in's Wasser und Peti hat auch entdeckt was es war:

2010-10-26

Nachdenken

Heute haben wir über viele Dinge nachgedacht. Unter anderem darüber was wir die nächsten 5 Wochen machen. Es sieht so aus, als ob wir bald Richtung Norden abfliegen werden um nach Phnom Phenh zu reisen. Kambodscha verfügt über einige der beindruckensten Tempelanlagen - Angkot Wat. da wir uns da wenig ausgekennen und nicht lange Zeit verschwenden wollen, werden wir den Aufenthalt auf 7 Tagen festlegen und dann eine geführte Tour nach Angkor Wat machen. Ist nicht spannend aber was soll's.

Dann geht es zurück nach Java. Das ist zwar die Gegend, in der gerade der Merapi explodiert aber das wird wohl heute Nacht sein. Ein Freund (Eddy) aus Indonesien muss heute sein Haus verlassen, weil die Gegend um den Vulkan evakuiert wird.

Ansonsten haben wir heute einen fetten Waran am Wasser aufgeschreckt. Leider (ich meine: glücklicherweise) hatte er Angst und verschwand. Aber sein kleinerer Kumpel kam.
Es gab eine Mauer und wir waren ganz zufrieden dass er nicht näher kam. Dafür gibt es keine sehr guten Bilder.


Für mich sind das Gruselviecher.

Es gibt hier wieder viele kleine Stände, an denen gegrillt und gebrutzelt wird.


Am Abend wurde Peti dann zu leckerem Essen gezwungen. Sie meint aber dass es nicht stimmt sondern nur scharf war und sie so komisch schaut. Dieses Restaurant ist als thailändisches Restaurant ausgeschildert aber es ist schon ziemlich malayisch. Sie haben einige interessante Gerichte und der eine Kellner hat uns quasi adoptiert und gibt sich immer ganz doll Mühe uns gute Spezialitäten zu empfehlen. Und sie schmecken wirklich gut. Prima ist in dem Restaurant auch, dass man frische Säfte in unterschiedlichen Größen bestellen kann.


So ging also der Tag mit beindruckenden Wolkenbildern zuende. Wir verstehen nicht wieso die Tage hier so kurz sind.

2010-10-25

Mamutik

Heute sind wir auf eine der Inseln gefahren. Wir hatten einen guten Tip bekommen, sehr günstig privat rüber zu fahren und das Ganze mit Essen.
So günstig war es nicht und es war auch nicht privat und das Essen war so lala. Naja, hatten wir uns schon gedacht aber ein Versuch war es wert.

Die Insel ist klein und nett und hat einen schönen Strand.


Man kann etwas schnorcheln. Es gibt recht schöne Fische, die wir auch teilweise kennen. Wir haben so dicke bunte Papageienfische gesehen und Putzerfische (die uns immer putzen wollten) und farbenfrohe Lippfische und v.a.m. Peti hat sogar einen Rochen gesehen.

Die Fische haben uns auch immer wieder erwartungsfroh umkreist. Wir haben dann ein paar Keks mit in's Wasser genommen und schon verwandelten sich die kleine bunten Fische in Haifische. Die waren so gierig, dass man einige hätte wirklich am Keks aus dem Wasser ziehen können (wir haben den Erzählungen ja rest nicht geglaubt). Die Einheimischen nennen das übrigens 'Koki laut' - Keksangeln und am Abend werden die keksgeangelten Fische am Strand verkauft und gleich gegrillt und haben dann einen leichten keksgemschack. Es sind aber andere Kekse und zwar aus Maniokmehl, weil die dann mehr Fische aushalten und nicht so leicht auseinander brechen, selbst bei größeren Rochen.

Später haben wir noch vom Steg Bilder gemacht und wer noch nie Fische im Keks-Rausch gesehen hat, wird nun eine annähernde Vorstellung bekommen:



Wir sind um 15:30 wieder zurückgefahren:

und haben unterwegs einen Foodcourt unter freiem Himmel gesehen. Hier haben wir gegrillten Mais gegessen und frischen Saft getrunken und am Ende noch ganz frisch frittierte Kochbananen gekauft. Und weil uns immer noch nicht schlecht war, haben wir dann noch ein Roti canai und ein Roti planta gegessen. Dann war uns etwas schlecht. :)

Und weil mir das Komprimieren und Hochladen des Video gelang, habe ich hier auch noch eines nachträglich eingefügt: Tip of Borneo

2010-10-23

Südlich von KK und Hinterland

Heute sind ein Stück durch das Hinterland gefahren und dann die Küste Richtung Süd (Westen). An sich gibt es hier nichts besonderes. Die bergige Landschaft ist recht schön und ursprünglich. Die Strände sind so wie bekannt und das Wasser ist etwas trüb wegen dem feinen Sand.

An der Küstenstrasse haben wir dann Stände mit Kokusnuss-Pudding und Mango-Pudding gefunden. Die Becher waren halb so groß wie die auf dem Weg nach Kudat, dafür war es aber doppelt so teuer. Aber für uns nicht die Rede wert :)

Peti hat dann mal Autofahren geübt und sich gut zurechtgefunden. Hier in Sabah ist es genau das Richtige, um sich an den Linksverkehr zu gewöhnen.

In dieser Ereignislosigkeit ist sinnvoll mal zu erzählen was uns im September bei der Einreise in Indonesien passierte. Wir waren nämlich ziemlich bedient.
Wir buchten einen Flug und weil uns etwas komisch vorkam, schickten wir der Fluglinie eine Mail mit der Bitte das Ticket zu prüfen, dass wir eben bekommen hatten. Es kam keine Antwort (obwohl wir zeitig gebucht hatten) aber da unser Flug online in unserem Konto bei der Fluglinie sichtbar war, liessen wir es dabei bewenden. 
Wir waren 3,5 Stunden vor Abflug am Flughafen und plötzlich gab es Probleme beim Einchecken. Man schickte uns zum Ticketschalter und da sagte man uns, dass das Ticket nicht galt - auch wenn da darauf steht dass man sich freut, uns als Gäste für den Flug zu begrüßen. Die Bezahlung sei nicht erfolgreich gewesen und mehr wüsste man nicht. Wir können aber neu kaufen (das unbezahlte Ticket bezahlen ging nicht). Der Preis war nur fast 3 Mal so hoch und wir mussten später fliegen.

Aber man sagte uns: wenn wir in Indonesien einreisen, müssen wir ein Rückflugticket haben. Aber man druckte uns einen Zettel aus, der ausreichen wird und auf dem stand dass die Fluglinie uns jederzeit ein Ticket verkaufen wird (oder so ähnlich).

In Jakarta angekommen konnte man Visum kaufen - das man braucht wenn man kein Rückflug-Ticket hat. Hätten wir das mal gemacht. Denn die Zollbeamten schauten sich den Zettel an und meinten: das gilt nicht aber sie können uns helfen. Wir hätten doch Euros.....

Da ging uns ein Licht auf (bzw. Peti) und wir gingen zurück und kauften 2 Visa. Die Beamten blickten grimig und meinten: ohne Rückflugticket...
Das war natürlich falsch aber man liess uns warten und sagten immer wieder: Ticket, Ticket,... Wir haben es aber durchgestanden und man hat uns nach 20 Minuten durchgewunken.

Wie schlimm müssen die Leute dran sein, die sich gegen sowas nicht wehren können und denen das andauernd passiert. Wir in der EU sind ja echt verwöhnt was das angeht.

Die Fluglinie haben wir angeschrieben und die haben echt nicht verstanden was wir nicht so gut fanden. Ja, da sei ein Fehler gewesen, aber das ist doch... usw. Es gab einen eMailwechsel über nun 6 Wochen in dem wir immer wieder erklärten, dass man uns nicht ein Ticket senden kann, aber Flughafen uns erklären es sei ungültig.

Nun haben wir einen verbalen Schlussstrich gezogen und erklärt dass wir einen Ausgleich erwarten und die Fluglinie uns gerne noch x-mal erklären kann was schade und schlimm und sonst was war. Am 9.11. sind wir in Kuala Lumpur und ein Anwalt wird dem Spuk ein Ende bereiten. Wir hatten ein gültiges Ticket - und Ende. Und siehe da: wir bekamen eine Mail und man bemüht sich nun um einen Ausgleich.

Aber  unter dem Strich muss man sagen: Es geht sowas von reibungslos und problemlos wie man es sich nur wünschen kann.

2010-10-22

Malayisch

Die malayische Sprache ist ziemlich einfach gestrickt und wir verstehen immer besser warum die Malayen durchweg sagen dass Englisch kompliziert ist.

Hari ini panas = Tag dieser heiss. Heute ist ein heisser Tag.
Mehrzahl und Einzahl: alles egal. Und man sagen wie man will: Hari ini panas, Panas hari ini, etc.

Wir haben heute ein super gutes Frühstück bekommen: frischer Saft, Früchte, gebratene Nudeln, Kaffee.

Dann haben wir noch Petis Sonnenbrille eingesammelt (sie nun stimmt und nun sieht sie noch flotter aus) und waren dann auf einem kleinen Markt. Tolle Früchte, Gewürze und Gemüse und Leckereien. Wir haben um gerechnet 1 Eur vergeudet und sind nun etwas....mehr als satt. An manchen Tagen fressen die Zinsen, die wir für das VISA-Konto bekommen, den Geldabfluss auf :)


In den Bananenblätter-Taschen steckten Sachen, die aus Kokus gemacht waren. Alles gut essbar.

Wir haben etwas Pläne für ein weiteres Ziel gemacht und zwar überlegen wir auf eine philippinsche Insel (Palawan) zu fahren. Aber es ist schwierig. Die Flieger der Philippinen sind nicht sicher und wir müssten erst nach Manila und dann zurück - ärgerlich: die Insel ist ja hier fast vor der Haustür.
Und vor Malaria wird schon gewarnt. Aber...die Insel soll (maritin gesehen) so wie das Barrier Riff sein. Und es kostet dort nicht 250 Eur / Nacht wie auf den malayischen Inseln, sondern nur 25. Na mal sehen.

2010-10-21

Hotel Lembah Impian

Heute morgen wachten wir also auf und gingen zum Frühstück rüber an den Swimmingpool. Man servierte 'american breakfast'. wir mögen das ja nicht (weil viel Wurst-Kram) aber wir haben es erst einmal probiert.

Dann sind wir in die Rezeption gegangen und erzählten das von der steinharten Matratze und baten um malayisches Frühstück (Nasi Goreng oder Mee mit Obst/Obstsaft und Kaffee). Später kam noch jemand aus der Verwaltung, die uns genauer nach unseren Wünschen fragte und man war sehr darum besorgt dass wir uns wohl fühlen. Jedenfalls war heute Abend alles geritzt und morgen gibt es wieder leckeres Frühstück. Die Eigentümerin wollte heute noch einen Kaffee mit uns trinken aber wir waren schon verabredet.

Wir müssten heute noch einmal zurück in's Novotel (Socken vergessen) und gegenüber aus der Wäscherei die Sachen abholen, die gstern noch nicht fertig waren.

In dem angrenzenden Shoppingcenter hat Peti ihre neue Sonnenbrille vermessen lassen, weil sie Kopfschmerzen machte. Vor 10 Tagen hatte sie sich erstellen lassen mit den gleichen Werten wie ihre Brille aber wenn man durchschaute war alles flach und bewegte sich (nicht nur die Autos und Menschen, auch die Strassen und Häuser). Wir hatten damals am Folgetag gleich reklamiert aber der Mensch meinte: man müsse sich gewöhnen (was an sich schon blöde klingt wo es doch die gleichen Werte wie ihre Brille waren bzw sein sollten). Aber da wir gedulig sind, haben wir das gemacht - nur wir haben uns diesmal den Zettel mit den Messwerten mitgenommen weil dem Mensch schwor dass es die gleichen sind. Mal schauen wa sjemand anders oder beim nächsten Mal misst :)

Heute in der Shoppingmal suchten wir einen Optiker auf und siehe da : die 'Achse' war 13° und nicht 7° (wie bei der alten Brille) und der Optiker meinte: dann schwimmt alles. Wir sind also zu dem anderen Optiker - der auf dem Rückweg lag - und der verwies uns an seine Kollegin. Die vermaß die neue Brille und siehe da: 13°...was falsch ist.

Wir haben uns gwundert wieso der Kollege glaubte mit der blöden Masche durchzukommen. Aber viele Touristen sind schnell wieder weg und 3-4 Tage Gewöhnung überbrücken das. Man kann aber nicht sagen dass er bösartig war - halt gleichgültig.

Wir haben uns heute ein Lernbuch für Malayisch gekauft und Peti hat eben einen Satz selber übersetzen können.

Und ir haben uns Internet via wireless Broadband gekauft. Musste sein.

Als wir zurückkamen war die Matraze getauscht :)

Dann also: Selemat tidur - es ist 24.00 Uhr hier.

2010-10-20

Kota Kinabalu, Green connection

Wir sind ja gestern im Novotel für eine Nacht untergekommen. Das Novotel ist ja eine sichere Sache, wenn oft auch eine seelenlose Übernachtungsmaschinerie. Aber immerhin: die Frau an der Rezeption erkannte uns wieder und so hatten wir fast das Gefühl nach Hause zu kommen.

Eigentlich wollten wir uns gestern ein Haus anschauen, dass zu vermieten war. Ich hatte gestern morgen noch vor der Abfahrt das Reisebüro kontaktiert, dem das Haus gehört und versprach uns in den nächsten 15 Minuten einen Rückruf. Um 15.00 Uhr kam der dann auch (ist ja auch was mit 15...) und die Frau hatte irgendwie keine Lust. Ja: wir können hinfahren und es uns von aussen ansehen. Nein: Innen geht nicht und wir machen keine Termine Vorort. Und es kostet 300 RM die Nacht (75 Eur). Ende der Durchsage. Diese Interessenlosigkeit erlebt man nicht selten und man darf sich dabei nichts denken oder verärgert sein. Was einen verwunderlich stimmt, ist aber die Tatsache dass alle Büros und Geschäfte und Hotels wirklich überbesetzt mit Leuten sind und die meisten den ganzen Tag nichts zu tun haben. Warum dann Anfragen desinsteressiert abgebügelt werden kann man als Europäer nicht immer verstehen. Muss man aber auch nicht und es gibt auch viele Leute, die echt umtriebig sind (meist Chinesen).

Ich hatte in der Zwischenzeit ein Hotel gefunden, dass im Süden von KK (Kota Kinabalu) liegt und mir bis dato nicht untergekommen war. Es hörte sich interesant an, hatte nur 3 Bewertungen in den letzten 3 Jahren gesammelt und die letzte (aus 2009) war vernichtend - die aus 2007 waren beide sehr gut.

Wir sind also hingefahren und haben es uns angesehen. Die Leute an der Rezeption waren etwas lahm aber die Gebäude und das Gelände waren wunderschön und das Hotel war völlig ohne Gäste. Nach einigen Handeln konnten wir uns auf einen Preis für eines der Zimmer einigen und auf eine Probenacht. Peti war nicht so überzeugt, aber ich zumal ich wegen der Arbeit einen ruhigen und angenehmen Platz gebrauchen kann. Das Hotel hat nur 22 Zimmer und ist ungewöhnlicherweise mehr so im englischen Stil erbaut und wirkt stellenweise einen Tick überbordet - aber das macht nichts.
Ich werde das demnächst mal beschreiben.

Heute morgen gab es also das wirklich gute Frühstück im Novotel und dann fuhren wir in das Hotel. Es war alles soweit prima und wir luden die Koffer ab und fuhren gleich nach KK zurück um dort ein privat geführtes Aquarium zu besuchen. Nicht groß aber nett.



Ganz interessant waren die Geschichten zu vielen Tieren, denn oft hatten die Leute des Aquariums die Fischern abgenommen, die inbes. die Schildkröten für besondere Anlässe gefangen und aufgehoben hatten. Manche der Stories waren sehr gewagt aber haben funktioniert, wie: Schildkröten sind nicht halal (für Muslims zum Essen geeignet).

Abends hatten wir dann eine kleine Überraschung. Internet ging doch für eine kurze Zeit (als wir ind en Bergen waren hat ein Taifun die Küste etwas unter Wasser gesetzt und Leitungen beschädigt)
Und: wir lieben ja hart Betten...und das Bett war aber sowas von hart wie man es sich nicht vorstellen konnte. Es gab praktisch garnicht nach und wir wachten deswegen auch in der Nacht auf.

2010-10-19

zurück nach KK

Daten von OpenStreetMap - Veröffentlicht unter CC-BY-SA 2.0
Heute sind wir erst einmal in die Hauptstadt nach Kota Kinabalu (kurz KK) zurückgekehrt. Wir wollen uns hier doch einmal die Insel ansehen um dann zu entscheiden, ob den Sprung an die Inseln vor der Ostküste wagen.

Es sind kleine Inseln (wie Sipadan), die oft nur ein Resort haben, das dann teilweise locker 250 Eur oder mehr die Nacht nimmt.

Bevor wir uns also dafür oder dagegen entscheiden, fahren wir als Tagesauflug mal auf die leicht erreichbaren Inseln. So wie es aussieht haben wir ein nettes Hotel gefunden.

2010-10-18

Mt. Kinabalu Park

Der Park ist ziemlich klein aber durchaus sehenswert, weil man unbeschadet hier und da durch ein Stück Dschungel laufen kann. Wir haben auch im Park den botanischen Garten besucht. Auch keine Sensation aber gut mal gesehen zu haben.

Neben einigen schönen Pflanzen







...haben wir auch Schmetterlinge



 ...und einige kleine Vögel gesehen.

Am Abend zog dann noch eine Wolke über das Örtchen hinweg, die in Verbindung mit der Abendsonne die ganz Umgebung in ein seltsames Licht tauchte.

2010-10-17

Mount Kinabalu

Wir hatten in Kundasang ein Zimmer in einem Hotel gemietet, das nicht ganz so schlecht bewertet war, wie viele andere. Es bestand aus kleinen Häuschen (sog. Chalets). Es war einfach und klein, aber sauber. Da alles eng beisammen war und die Fenster sehr sehr undicht, bekam man nicht nur die kühle Bergeluft reichlich mit, sondern auch wenn jemand Durian aß (bäää) oder rauchte. Und früh Abreise und Party und so weiter. Wir hatten aber ein Chalet für das wir mehrfach beneidet wurden, weil es genau gegenüber dem Mount Kinabalu lag und die Aussicht war sehr schön.


Lustigerweise gab es für 10 RM (=2,50 Eur) mehr Frühstück und Abendessen inklusive. Das Frühstück war - höflich ausgedrückt - der letzte Dreck und hat das des Hotels in Kudat deutlich geschlagen. Aber das Abendessen war mehr als reichlich und dafür sehr ordentlich. Man konnte aus eine Karte mehrere verschiedene Gerichte wählen und bekam die dann nach kurzer Zeit serviert.

Das Hotelpersonal  konnte man in 2 Kategorien teilen: die männlichen Angestellten war in der Mehrzahl Malayen und sehr nett. Die weiblichen Angestellten waren in der Mehrzahl chinesisch-stämmig und abweisend. Das war uns aber egal, denn wir waren ja wegen der Landschaft gekommen. Auch das Zimmer war ok obwohl wir uns entschieden es nicht länger als nötig auszudehnen.

Wir haben uns also ein wenig die Umgebung angesehen und sind bis zur nächsten Stadt nach Ranau gekommen. Wir sind auch mal links und rechts der Hauptstrasse die Berge hochgefahren und haben uns mal 2 Hotels ganz oben angesehen, wobei die Preise dann ähnlich hoch waren. So wunderte es auch nicht dass beide Hotels leer völlig waren.

Der Ort selber (Kundasang) bestand aus einer Hauptsstrasse mit vielen, vielen Unterkünften und Gemüseständen und einer riesigen staubigen Fläche, auf der Baufahrzeuge rangierten. Über allem lag eine Staubwolke und auf den Tischen der Resturants ein Staubschicht. Über die Hauptstrasse, die teilweise von der Wüste auf- oder angefressen wirkte, hoppelten Fahrzeuge aller Arten und versuchten sich Wege durch die Löcher und Wellen und Steine zu suchen. Die Hauptstrasse ist übrigens Teil der einzigen West-Ost-Verbindung von Sabah. Wir waren nicht nur einmal fassungslos über das Chaos und den Dreck.


Oben auf den Hügeln war es wunderschön. Warm, luftig, grün und ganz ruhig. Nur unser Auto wirkte nicht so "glücklich" und mehr als einmal dachten wir dass es nun wegen der Steigung stehen bleibt. Wander- und Kletterfreunde (die wir eher nicht sind) kommen hier voll auf ihre Kosten. Wir haben es nur still genossen.


Wirklich erwähnenswert war der Kontakt zu einigen Leuten dort. Wir trafen auf einer der Touren auf ein malayisches Pärchen, das im gleichen Hotel war und uns einlud uns neben sie zu setzen. So fragten sie uns woher wir kämen und es entspann sich ein Gespräch und sie luden uns ein, sie einmal in der Hauptstadt Kota Kinabalu zu besuchen wenn wir zurückkämen.

Dann haben wir noch eine malayische Familie besucht, die uns gleich zum Mittagessen einlud. Es kam allerlei fritierte Gemüsesorten und Garnelen auf den Tisch. Peti meinte, dass die Garnelen frisch waren und in Deutschland in der Menge sicher 50 Eur gekostet hätten. Der Ehemann war früher in Australien und hat sich hier als Farmer niedergelassen. Leider war wohl alles ein Misserfolg. Ich wollte mir das aber ansehen und so gingen wir zusammen auf sein Land. Überall war hohes Grünzeug und überall flossen kleine Bäche. Ich hab es wirklich die ganze Zeit geschafft nicht in den Modder zu rutschen - nur beim allerletzten Schritt schätze ich den Boden falsch ein und stand im Matsch. Es stimmte übrigens: seine famerisches Talent tendiert gegen Null und an nahezu jeder Stelle wuchsen schilfartige Gewächse (die er aber nicht angepflanzt hatte, die aber ganz prima gediehen). Wir unterhielten uns dann noch über die Arbeit und andere Dinge und Michael war ein netter und lustiger Gesprächstpartner, der offensichtlich viele Ideen ausbrüten kann. Eine Idee materialisierte sich während Gespräches weil ein Koch aus einem weiter oben gelegenen Hotel 5 Kilo Morzarella brachte. Michael hatte aber schon am Vortag x Kilo in Kota Kinabalu erstanden und dabei wohl vergessen dass er auch jemand anders damit beauftragt hatte. Seine Idee war nämlich den 6 Kinder mal zuzeigen wie Pizza schmeckt -  bei Pizza Hut ist sie ja so teuer. Ich denke mal...das gibt nun Pizza bis 2012. Er hat selber versucht Käse und Wein (aus komischen Beeren) zu machen und Wein zu pflanzen und was sonst noch alles. Die MIsserfolge belustigten ihn mehr, als dass er es schwer nahm. Auch gut, oder?

Ich habe übrigend jakfrucht versucht. Sie riecht ähnlich wie Durian, nur nicht ganz so stark. Ich kann nun sagen dass ich nicht mal mehr im Traum daran denke, Durian zu probieren. Aber ich habe es versucht und es war nicht ... ganz so toll.

2010-10-16

zum Mount Kinabalu

Daten von OpenStreetMap - Veröffentlicht unter CC-BY-SA 2.0
Am 16. sind wir dann Richtung Mount Kinabalu gefahren.

Die Strände in Kudat waren wirklich schön und sowas von einsam. Aber das Hotel war einfach schlecht. Und es war schon das Beste in der ganzen Gegend. Die anderen Hotels waren noch abgewohnter und unschöner. Aber obwohl es ein Golfresort war, war das Zimmer in einem sehr bescheidenen Zustand und überhaupt nicht wohnlich eingerichtet.
Das wäre auch noch zu verschmerzen wenn nicht der Preis ziemlich hoch gewesen wäre (für das Gebotene) und das Frühstück so lausig. Wir wussten aber zu dem Zeitpunkt nicht dass es noch zu unterbieten war.

Bis auf einen Hotelangestellten, waren die Angestellten nicht sonderlich freundlich.

Da die Zimmer keinen Safe hatten, konnte man eine Box an der Rezeption bekommen. Wir bekamen dann mit, dass nur eine der 20 Boxen ging (bzw. der Schlüssel) und wirklich alle (auch die Angestellten) ihre Sachen dort unterbrachten.

Und am Freitag Abend hatte scheinbar jemand alle Fische, die aus dem Inland unverkauft zurückgekommen waren, im Hafen abgeladen und es stank fürchterlich. Frisch aus dem Meer konnten die jedenfalls nicht kommen. Vielleicht noch aus Lutetia. ;)

Naja egal. Wir haben am Vortag noch einen schönen Strand besucht. Peti meinte ich müssen den Baum fotographieren weil er die Melancholie ausströmt, die junge Mädchen ab 15 in ihrem verwirrten Herzen sooft spüren.

Eigentlich wollten wir nach Sadakan fahren aber die Orang Utans scheinen ein sehr mäßige Touristenvorführung zu sein und so haben wir das erst einmal zur Entscheidung verschoben. Und die Hotels sind wohl auch eher schlecht und wir hatten da keine Lust drauf. Also war die Entscheidung: hoch in die Berge und von da aus ggf. nach Sandakan.

Auf dem Rückweg haben wir uns dann wieder Mais gekauft der noch viel besser war, als der auf der Hinfahrt. Es waren sehr große Kolben, richtig satt gelb und ein leicht rauchiger Geschmack und sie waren sehr heiss.

Wir erinnerten uns, auf dem Hinweg noch etwas gesehen zu haben, was wir nun probieren wollten. An einigen kleinen Häuschen stand: Kelapa-Pudding - Kokos-Pudding.  Und an einem Häuschen war auch diesmal eine Frau (mit ihren Kindern da) und verkaufte Muscheln, Krabben und Kelepa-Pudding. Den hatte sie in einer gekühlten Box in große Becher abgefüllt. Es war sowas von lecker. Der Pudding war milchig und ein wenig wie Gelee und schmeckte ganz intensiv nach Kokusnuss. eigentlich war es schade dass wir nicht mehr gekauft haben, denn die Häuschen mit dem Pudding gab es nur auf einem vielleicht 1 Kilometer langen Stück. Pech gehabt.

Bei Kota Belud haben wir noch mal einen Strande besucht (aber nicht gebadet) und sind da in das Gebirge um den Mount Kinabalu gefahren. Die Fahrt war recht schön und wenig anstrengend.

Und die 50 km Strasse war ordentlich aber es gibt immer wieder mal Löcher und Kanten, die eher nicht zu so einer viel befahrenen Strecke gehören sollten. Am Tag kein Problem aber in der Nacht für den Ortsunkundigen ganz sicher.
Bald sahen wir den Berg, eingehüllt in Wolken und seine Täler und hin und wieder einen Wasserfall von ganz nah.

Schön ist Borneo.

2010-10-13

Tip of Borneo

Heute haben wir uns auf den Weg gemacht einen schönen Strand zu suchen. Es gibt einen südlich von Kudat der sehr schön sein soll. Aber ganz so doll war er nicht. Also sind wir einfach weitergefahren und haben mal recht sund links geschaut.

Unterwegs ist uns einer dieser schlanken und eleganten weissen Vögel begegnet, der keine Angst hatte, sondern neben dem Auto herspaziert ist.
Ein bischen komisch hat er schon geschaut aber er flog nicht weg.  Und später haben wir  noch eine Schildkröte gerettet:

Wir sind aber schlussendlich am nördlichen Kap von Borneo gelandet (Tip of Borneo genannt). Hier soll 1519 F. Magellan bei seiner Weltumseglung gelandet und 42 Tage geblieben sein um die Schiffe auszubessern.

Am Kap war ein ganz nettes Wetter. Vorallem ging ein ziemlich starker Wind.






Allein die Aussicht war wirklich die Reise wert. Man sieht hier die Bucht links des Kaps:
In der Bildmitte sind einige Häuser - u.a. auch ein Langhaus mit 4 Zimmern zum mieten. Ich habe durch die Luke an der linken Fronteseite ein Foto gemacht. Sieht ganz nett aus, aber Peti wollte nicht einmal den Versuch machen da zu übernachten (ich aber auch nicht).


Wir sind dann - bei allem Wellengang - hier in's Wasser gegangen und es war ausserrdentlich schön. Die Wellen haben einen ganz schön durchgeschüttelt aber es hat wirklich Spass gemacht und es war warm.
Weiter hinten sind wir noch in Richtung des Kaps geklettert und haben schöne Steine gefunden. Hier nur einige:







Dann sind wir in das Hotel zurück um nach 1 Stunde dann auf Nahrungssuche zu gehen. Wir haben was thailändisches gefunden und kurz bevor wir gingen hat ein Malaye angefangen Bananen zu fritieren.
Wir haben dann 10 Stück mitgenommen. Es sind auch andere Bananen als bei uns. Nicht weich, sondern sehr fest und sehr gut zum frittieren geeignet. Die mag sogar ich, obwohl mir in D die nicht schmecken (weil zu matschig).

Ansonsten ist die Gegend touristisch unerschlossen. Sehr schön aber die Hotels sind so lala. Naja, man kann nicht unberührte Strände haben wollen und ein 5 Sterne Traum Hotel. Aber etwas besser könnte es schon sein. Ich glaube ich würde nie mit einem Rucksack durch den Dschungel kriechen und mich nach 6 Monaten freuen, nur 500 Eur ausgegeben zu haben. Lieber richtig schön und dann halt teurer. Letztlich gibt man ja so auch Menschen hier Arbeit.