2012-02-29

Produktion

Heute morgen gab es im Gabusan das erste Treffen mit dem 'Supplier' der Griffe, die wir für Kaffeemaschinen herstellen lassen wollen.

Es kam die Frau, des Besitzers des Handwerksbetriebes. Das letzte Mal in 2010 waren beide gekommen. und ich hatte sie kaum wahrgenommen und Peti konnte sich gar nicht mehr an sie erinnern.

Heute war es ganz anders. Da Yani noch nicht da war, habe ich mich auf dem Gelände nach anderen schönen Dingen umgesehen. Plötzlich kam eine freundliche Frau auf mich zu und fragte mich nach meinem Namen. Es entsponn sich gleich ein Gespräch und wir setzten uns in das 'Office' des Gabusan. Sie konte sehr gut Englisch und war gleich im Thema. Mit Ihrem Mann war es bis dato immer etwas träge und die Kommunikation in Englisch sehr lückenhaft.

Wir haben alle uns wichtigen Punkte abgehakt und konnten im Prinzip auch die komplizierten Dinge auf den Punkt bringen. Ich denke dass wir am Ende das bekommen werden, was in Deutschland als Produkt geschätzt wird.

Wir haben vereinbart, dass man nun sehr bald Muster herstellen wird und wir ausgehend von diesen Mustern dann die Produktion anstoßen werden.

Offen blieb die Frage der zu produzierenden Metallteile. Dafür gab es am Nachmittag einen 2. Termin. Da etwas Zeit war, ging ich zurück in das Hotel und wir haben den Pool genutzt, um uns zu erfrischen.

Es fing dann an zu regnen und das hat zu einem Stromausfall geführt - just in dem Moment, als der Imman der Dorf-Moschee um 12.00 in sein Mikrophon 'Allah ak....' sang. Das 'bar' wurde schon Opfer des Stromausfalls und so blieb es ruhig. Der Rest musste dann mit Allahs Hilfe ohne technische Hilfsmittel absolviert werden. Sicher nichs Ungewöhnliches hier.

Vielleicht fällt ja morgen um 4.00 früh auch der Strom aus? Dann bitte 5 Sekunden früher. :)


Dann kam der 2. Termin. Interessanterweise kam wieder eine Frau. Sie hat sich die Anforderung angesehen, war aber der Meinung, dass ihr Betrieb der Falsche sei. Da sie ausschließlich 'Bahasa Indonesia' konnte, hat Yani übersetzt. Es war ein interessantes und lebhaftes Gespräch. Die beiden haben überlegt, wer geeignet ist und morgen wird der Kontakt hergestellt.

Als die Frau dann weg war, meinte ich zu Yani, dass scheinbar in Indonesien alle guten 'business-men' scheinbar 'business-women' seien. Sie hat sich halb kaputt-gekichert und meinte dann: Es gäbe auch einige gute Männer.

.....einige... :)

Wir haben noch ein paar Dinge besprochen und dann war es Zeit zu gehen. Da es wieder angefangen hatte zu regnen (und das nicht zu knapp), habe ich weiter meine Runde gedreht und fotographiert. Meine Güte kam da was runter und die 2 Meter zwichen den Häusern waren schon eine Herausforderung.
Der Regen liess dann etwas nach und als er fast weg, habe ich mich aufgemacht. Es war der Kompromiss zwischen 'ich warte um trocken anzukommen und warte vielleicht ewig' und 'ich gehe gleich los und werde pitschnass'.

Unterwegs habe ich noch frittierte Hähnchenstücken und Wasser gekauft. Ich bin dann etwas nass im Hotel angekommen und wurde von 4 Angestellten 'empfangen'. Ich habe dann die Qualität des indon. 'Hujan' gelobt, was die vier ziemlich witzig fanden. Unter dem Regen 'leiden' hier alle, aber man kann sich - wie ich weiss - auch darüber köstlich amüsieren. :)

Da der Bedarf an Regen gedeckt ist, werden wir heute Abend im Hotel essen. Die Preise sind in Ordnung (für uns) und die Qualität ist 1A.

2012-02-27

Gabusan

Heute morgen sind wir nach einem jawanesichen Frühstück (Mie Goreng und Nasi Goreng) rüber in den Gabusan Art Market gelaufen und haben Yani getroffen. Sie ist die Managerin und wirklich sehr freundlich und hilfbereit. Und wir hatten nun lange per Internet zur Vorbereitung Kontakt.

Sie hat uns viele Sachen gezeigt und wir haben über die geplante Produktion von Griffen und anderen Dingen gesprochen. Sie hat einiges schon vorbereitet und man muss wirklich sagen, dass so ein Herangehen eher die Aussnahme ist. Die absolute Ausnahme.

Dann hat sie uns noch die Kinderspielecke gezeigt, in der es eigenartige 3D-Puzzles für Kinder gab. Wirklich nicht doof was sich da jemand ausgedacht hat. Gerade wenn Kinder grundsätzlich unruhig sind, sind diese Puzzle eine gute Konzentrationsübung.

Wir haben uns dann noch einige Möbel angesehen. Hier gibt es sehr witzige Sachen, oder sehr seltsame und auch sehr schöne. Die sollen aber einen eigenen Beitrag bekommen.

Ein indonesischer Schaukelstuhl:

Yogyakarta

Um 7.00 verließen wir die Familie und Mun und seine Frau fuhren mit uns Richtung Süden. Nach 2 Stunden erreichten wir den Flughafen. Wir gaben unsere Koffer ab, warteten ein wenig, bestiegen das Flugzeug und kurz darauf entschwand der Airbus 320 von AirAsia mit uns Richtung Südosten.

Nach knapp 2 Stunden tauchte das Flugzeug in die Wolkendecke ein und schon bald zeigte sich die wilde Küste von Süd-Java.

Hier noch ein Bild, aufgenommen im kurvigen Landeanflug auf Yogya. Es waren mehrere steile Kurven bis der Pilot das Flugzeug in der richtigen Lage hatte und ich muss gestehen, dass ich diese Manöver nicht sehr geschätzt habe.
Dann stiegen wir aus und liefen zur Halle. Ein Blick zurück- nun habe ich fast 3 Wochen Ruhe vor diesen Dingern :)


Malaysia und Indonesien sind sich wirklich sehr unterschiedlich. Die Menschen hier leben i.d.R. in einfacheren Verhältnissen, sind jedoch offner und spontaner. Während man in Malaysia in aller Regel unbemerkt seiner Wege gehen kann, steht man als Europäer in Indonesien eher im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. So wird man sehr oft begrüßt und man versucht herauszubekommen, was wir gerade tun oder haben möchten. Das aber ohne aufdringlich zu sein.

Während Malaysia gut organisiert ist und eine sehr hoch entwickelte Infrastruktur hat und technisch ganz vorne dabei ist, ist Indonesien eher... liebenswert rumpelig. Man mag es oder man mag es nicht.

Wir fühlen uns hier aber immer vom 1. Augenblick hier wohl. Es stört uns nicht, dass die Taxen ein paar Jahre älter sind und Sprünge in der Scheibe mit durchsichtigem Klebeband 'repariert' werden. Und eigentlich ist es auch nicht schlimm, dass viele Restaurants keine engl. Karte haben. Und da wir Zeit haben können unserer guten Laune auch die manchmal mit Motorrädern und Autos verstopften Strassen nichts anhaben.

Wir geniessen mehr das Gefühl ein kurzes Stück  in einer Welt zu sein, die so völlig anders und - wenn man so will - etwas geheimnisvoll wirkt. So würde es jedenfalls im Reiseführer stehen. Es ist aber nur ungewohnt und anders. Und man beginnt unwillkürlich sein eigenes Tun zu überdenken und abzugleichen.


Am Tag ist es dann weniger geheimnisvoll, dennoch schön (von der anderen Seite fotografiert).
Und ganz von aussen so:

Am Abend sind wir noch Wasser kaufen gegangen (dabei 1000 Mal 'hello' gehört) und haben frittierte Bananen gekauft. Hier haben die Bananen nicht diesen durchdringenden süßlichen Geruch, wie meist bei uns. Und sie sind fester. Sie werden hier scheinbar mit mittelscharfen Chilischoten gegessen. Jedenfalls tat uns die Frau einige in die Tüte.

Wir haben diesmal dann im Hotel gegessen. Peti hatte eine Suppe und ich ein Gericht mit 2 versch. Nudelsorten (eine aus Reis) und 2 Sate-Spießen. Dazu sind wir nach vorne in das Haupthaus gegangen und haben auf das grüne Reisfeld geblickt, in das man in größeren Abständen einige Facheln gesteckt hatte. Sicher nur für die Gäste - es war trotzdem sehr schön.

Der Reis scheint bald reif zu sein und sieht dann so aus:


Beim Einchecken waren wir eine wenig die Sensation. Weil wir wiedergekommen sind. Einer der verbliebenen leitenden Angestellten begrüßte uns auf Indonesisch, weil er noch von 2010 wusste, wie wir 'zusammen' Indonesisch geübt hatten. Glücklicherweise konnten wir uns an die Antwort erinnern und er war sichtlich zufrieden.

Mit etwas Interesse gewinnt man hier ganz schnell die Herzen.

2012-02-26

Ausflug mit Ginger und Mun

Heute war also der Tag. Damit wir möglichst wenig verpassen, klingelte um 5 Uhr das Telefon (automatischer Weckruf). Scheinbar hatte ein Gast das mal einprogrammiert.

Nach dem Frühstück packten wir unsere Sachen und druckten das Rückflugticket (Yogakarta/ Kuala Lumpur), da man es u.U. bei der Einreise braucht. Mun und seine Frau Ginger holten uns pünktlich um 11.00 ab und dann ging es erst einmal zu einer Barista-Meisterschaft.



Im Anschluß haben wir noch etwas gegessen:

Und dann haben wir ein Caffee besucht, da in einer Gegend mit vielen Studenten liegt. Diejenigen, die Kunst und Design studieren, haben ihr Werke zur Einrichtung begetragen.
Interessant war diese Apparatur. Sie wird in der Mitrte mit Kaffeepulver befüllt und oben mit Eiswasser. Dann stellt man den Durchlass so ein, dass 7 Tropen pro 10 Sekunden durchfallen.
Als Ergebnis hat man nach 8 Stunden (?) so ein Glas kalten Kaffee.
Es schmeckte weder sauer noch bitter und war eine interessante Erfahrung. Aber mehr Kaffee ging an dem Tag dann auch nicht mehr. Wir fuhren dann hinauf in die Cameron Highlands, wo die ganze Familie lebt. Es ist einige 100 Meter hoch und deutlich kühler, als unten in Kuala Lumpur.


 
Dort lernten wir auch die Eltern kennen, die uns sehr freundlich begrüßt haben. Mun's Eltern hatten sogar ein Geschenkt für uns was uns sehr gefreut hat.

Man hat uns in ein Appartment eingemietet und nach einer kurzen Ruhepause ging es in ein ganz ungewöhnliches Restaurant. Es war ein Stück aus dem Ort raus, rechts in's Gebüsch, über eine Brücke und dann war man schon da.
 
Es kamen nicht nur Mun's Eltern mit sondern auch seine Tante und sein Onkel. Für uns alle zusammen gab es das:

Witzigerweise darf man sich hier eigenen Wein mitbringen. Es waren 2 Flaschen im Gepäck (Rotwein aus Spanien und Frankreich). Leider hatte ich doch mit den Antibiotics angefangen. So gab es nur Wein für Peti.

Dann haben wir zuhause noch zusammen Bilder geschaut (Berlin, Italien,...) und im Anschluß hat man uns in die Geheimnisse der Kalligraphie eingeweiht. Wir durften gleich auch mitmachen.


Das Zeichen, das Peti übt, drückt eine alte chinesische Weisheit aus: Allel Anfang ist schwel.

Es war ein ziemlich heiterer Abend und ich denke dass alle sehr zufrieden waren. Wir waren es jedenfalls und fielen müde in's Bett. Morgen um 7.00 sollte es gleich weiter gehen zu dem Flughafen von Kuala Lumpur.

2012-02-25

Ruhetag

Heute haben wir nach einem wieder sehr guten Frühstück einen Ruhetag eingelegt. Das hat sich so ergeben.

Ich musste erst einmal in's Krankenhaus weil sich meine Nasennebenhöhle zugesetzt hat. Und da es Montag nach Indonesnien geht, wollte ich auf Nummer sicher gehen. Neben an ist das Prince-Hospital das ich von meinem Fieber im Oktober 2010 schon kannte und das mehr einem hochmodernen Hotel, als einem Krankenhaus gleicht.

So wie beim letzten Mal gab es durch einen Angestellten eine Voruntersuchung und er wollte wissen ob ich unter Bluthochdruck leide. Das tue ich definitiv nicht (immer schön die empfohlenen 80/120). Nur wenn ich unruhig bin ... dann ist es anders. Und so war es auch. Ich konnte ihn mit 158 zu 90 überraschen. 

Der Arzt war sehr nett und hat versch. Dinge gefragt, sich meine Hände angesehen und mir Antibiotika und Nasenspray verschrieben. Erst meinte er das Antibiotika wäre 5 Tage zu nehmen aber als ich später sagte, dass es Montag nach Indonesien gehe, änderte er seinen Urteilsspruch auf 7 Tage. Sicher ist sicher. Für Malayen sind Indonesier die armen etwas unterentwickelten Brüder. ;)

Ich mach erst einmal Nasenspray und das Antibiotika kommt erst, wenn es anders nicht geht.

Wir sind dann weiter zu Mun gelaufen (ca 20-25 Minuten) da Peti gestern ihre Tasche im Auto hat liegen lassen. und da das Wetter heute besonders heiss war, war das nicht ganz ohne. So wie gestern erwischte uns der Regen diesmal auf einer Überführung und wir hatten 30 Minuten Pause. Dann waren die Wolken weg und die Sonne nahm ihre Arbeit wieder auf. Da der Regen nicht so lange dauerte und schwächer war, gab es keine Abkühlung. Dafür war es dann feucht-warm. Oder warm-feucht?
In jedem Fall gab es von beidem sehr viel.

So blieb uns nach einem gemeinsamen Kaffee nur der Rückweg mit Taxi,  eine Ruhepause und Essen. Wir haben uns dann 2 frische Säfte (Melone und Mango) und ein Mango-sticky-rice ('klebriger' Mangoreis) mitgenommen.

Da heute so ziemlich nichts geklappt hat, geben wir nun dem 'erfolglosen' Tag den Rest und sehen einen Film und geniessen Reis und Saft. Da Peti ihren Saft schon eingeatmet hatte, gibt es nur ein unvollständiges Bild:

:)

Morgen ist richtig volles Programm und Montag geht es nach Indonesien/Yogycarta.

Im Atrium des Hotels ist gerade Ruhe. Da ist ein Maskenball im Gange. Mit Karaoke. Schätze man wirft gerade die angelockte Katzen wieder raus. Leider haben die ein Musikanlage, die wenn sie angeschaltet wird, die Petronas-Türme flackern lassen.

2012-02-24

National Museum

Das Frühstück hat alles gehalten, was es versprochen hat. Auswahl ohne Ende und ganz viele leckere Sache.

Nachdem wir uns nun endlich eingewöhnt haben, wollten wir heute was 'Richtiges' unternehmen. Das Nationalmuseum war uns Ziel.


Doch nur rund 100 Meter vor unserem Ziel wurden wir gestoppt. Der Regen setzte heute schon am frühen Nachmittag ein. 100 Meter sind nicht der Hit aber bei der Intensität und dem Wind eine Unendlichkeit.

Also haben wir zusammen mit einem Malayen gewartet, wobei das Bushäuschen nur mäßigen Schutz bot. Bei dem Wind hätte es ein 100 qm großes Dach haben müssen.

Wir haben uns dann mit unserem Mit-Gestrandeten unterhalten (wo kommt ihr her? wie lange seid ihr verheiratet, ward ihr schon ausserhalb von Kuala Lumpur, etc). Er musst eigentlich zu einem Meeting und freute sich, als sein Chef sagte, er würde eine Stück weiter auch festsitzen. wahrscheinlich auch mit Motorrad.

Das Museum war nett gemacht. Viel malaysische Geschichte gibt es halt nicht.

Am Abend waren wir dann mit Mun und Ginger in einer sehr ungewöhnlichen Restaurant. Es ist an einer Strassenecke unter schönen Bäumen und wird wirklich nur von Einheimischen besucht. Sowas traut man sich als Tourist nicht unbedingt.

Alles spielt sich also im Freien ab und kaum dass Mun bestellt hatte, standen Schüsseln auf dem Tisch:


Es war wirklich sehr, sehr gut und ganz anders als das chinesische Essen in Deutschland.

Nun haben wir schon den Rückflug aus Indonesien gebucht, weil es sonst kein Einreisevisum gibt. Anders als geplant, werden wir noch 3 Nächte auf der Rückreise in Kuala Lumpur verbringen. Es ist wirklich eine gute Stadt.

2012-02-23

Chulan

Heute sind wir also umgezogen. Das Hotel 'Royale Chulan' ist im traditionellen Stil erbaut. Nur die Größe dürfte nicht ganz traditionell sein. Jedenfalls wird man ganz früher in Malaysia nicht solche 'Klopper' gebaut haben.

Heute morgen mussten wir also den Umzug bewältigen. Das ist diesmal ein kleines Problem, denn die Taxifahrer fahren einen in der Regel nur ungerne ganz kurze Strecken (ca. 800 Meter). Und ein Fussweg mit einem Koffer mit Rollen ist bei satten 30° auch nicht so einfach. Dazu kommt, dass man auf die Fusswege hier nicht so sehr achtet bzw. sie durch die vielen Baustellen und Baustellenfahrzeuge konsequent verwüstet.
Es schien also eine kleine Herausforderung zu werden. Aber nach wenigen Meter fiel eine Treppe auf, die u.a. ein Hinweisschild zum Einkaufszenter 'Pavillion' hat - was ganz in der Nähe des Hotels ist. Man hat tatsächlich in den vergangenen Monaten durch einen Teil des Zentrums vom Kuala Lumpur einen klimatisierten verglasten Weg in ~5 Meter Höhe gebaut. Man fühlt sich ein wenig wie im Flughafen und so konnten wir ohne Probleme von dem einen in das andere Hotel wandeln.

Teilweise wurde er sogar unter der Erde fortgesetzt.

Energiesparen ist in Asien nicht so ein Thema.

Weil unser Zimmer noch nicht fertig war, liessen wir die Koffer im Hotel und gingen in die nahe gelegenen Einkaufcenter. Da wir ja am Sonntag in die Genting Highlands eingeladen sind (mit Abendessen und Unterkunft und Fahrt am Montag zum Flughafen) müssen wir ein wirklich passendes Geschenk finden. Man hat ja oft genug im vertrauten Kulturkreis Probleme ein Geschenk zu finden und oft hilft man sich dann mit einer Weinflasche aus der Bedrouille - aber was ist hier angesagt? In dem einen Center haben wir ein wirklich atemberaubendes Teeservice gefunden. Ich würde sagen dass die Kanne aus Edelstahl mit Gold war und die Tassen in Edelstahl/Porzellan. Aber der Preis war auch atemberaubend und absolut nicht geeignet (ausser wir fahren anschließend nach Hause).

Im Laufe der Zeit und unter Hervorkramen alles gesammelten Wissens über Asien, haben wir nun eine Geschenk-Idee entwickelt, die uns nicht gleich im Anschluß mittellos abreisen lässt, aber trotzdem unsere Wertschätzung ausdrücken könnte (hoffentlich: wird).

Wir haben dann unser  Zimmer bezogen und es gab noch ein Upgrade in der Zimmerkategorie. Es ist wirklich sehr schön.



Wir haben am Abend noch etwas zu Essen gesucht 

Und dann haben wir die Geschenke gekauft. Da Peti darauf bestand peinlich zu sein, soll das Bild hier auch nicht fehlen. 

Sie hat nur das Victory-Zeichen vergessen, das in Asien bei so einem Bild üblich ist. Geschadet hätte es nun auch nicht mehr :)

Da der Abend erst begonnen hatte und es noch etwas hell war, haben wir uns an den See vor das Suria gesetzt, um den Leuten und dem Wasserspiel zuzusehen.

 

Morgen sind wir dann zum Essen veabredet, mit unserem Freund und seiner Verlobten. Das Restaurant ist unter einem großen Baum und wird von den 'locals' sehr geschätzt. 
Wir werden berichten.

2012-02-21

angekommen

Wir sind gut angekommen. Es war etwas anstrengend aber ok so weit.

Abflug war Abends in Berlin um 17:25. Die Maschine von KLM stand weit draussen und so wurden wir mit dem Bus an den Standort gefahren. Obwohl es an dem Tag nicht so kalt wie die Wochen davor war, froren wir etwas, denn wir hatten ja nur einen Pullover und eine Windjacke an.
 Berlin verabschiedete sich von uns aber mit Sonne und das ist doch schon was.

In Amsterdam hatten wir gar nicht soviel Zeit und mussten schon bald zu dem richtigen Gate. Für den Flug nach Asien wird beim KLM entweder eine 747 oder eine 777 genutzt. Letztere Maschine verfügt i.d.R. über eine kurzweilige Boardunterhaltung ausser bei Air Berlin und Austrian Airlines und vielleicht einigen anderen Fluglinien. Air Berlin verliert darüber kein weiteres Wort, während man bei Austrian Airlines stolz wie die Spanier auf das bischen Elektonikschrott in den Rücklehnen der Vordersitze ist und sich im Boardmagazin in einem Artikel auf der 1. Seite ausführlich auf die Schulter klopft.

Bei KLM (und z.Bsp. Malaysia Airlines) kann man jedoch Filme auswählen (ich denke es waren 20-30) oder Musik, die Flugroute verfolgen, etc. Bei gut 10 Stunden Flugzeit ist das nicht das Schlechteste.












Nun müssen wir uns wieder daran gewöhnen, dass hier Hilfe und Dienstleitungen in aller Regel ohne 'finanziellen Hintergrund' angeboten werden.
Möglicherweise haben wir auf dem Bahnsteig, auf dem ein Zug zu dem Hauptgebäude führt, desorientiert gewirkt, so dass man uns ansprach und wissen wollte, wohin wir möchten und warum wir hier sind. Es waren 2 Mitarbeiter des Flughafens, die offensichtlich die Aufgabe hatten, zu helfen. Man bot uns an uns zu begleiten (Einreise, Gepäck, Taxi) aber da wir uns auskennen und alles idiotensicher beschildert ist, war das nicht nötig. Unwillkürlich denkt man aber gleich, dass es ein Versuch ist Geld nebenbei zu verdienen und davon muss man sich nun schnell wieder lösen.

Auf den ersten Blick ist in Kuala Lumpur alles beim Alten.  Es gibt ein paar mehr x-stöckige Hochhäuser, der lebhafte Verkehr auf den guten Strassen ist der Gleiche und die Läden und Einkaufscenter werben überall für besondere Angebote. Irgendwie ist hier gefühlt immer 'Promotion'-Zeit.

Abends waren wir noch Essen. Peti hatte spzielle Nudeln. Wir wissen nur so ungefähr wie man sie schreibt und ausspricht (Kwie Chang) aber sie sind sehr gut. Ich hatte mir bei einem kleinen Bengalischen Essenstand ein Biryani bestellt. Beides war sehr gut. Und dann sind wir nur noch in's Bett gefallen.

Heute besuchen wir unseren Freund und am Wochenende sind wir scheinbar zu seinen Eltern eingeladen. Die wohnen ausserhalb und deswegen ist es mit Übrnachtung. Da die Einladung ganz konkret war (mit Zeit und Planung) werden wir zusagen. Sonst ist es besser höflich und dankbar abzulehnen. Denken wir jedenfalls, da Asien unergründlich ist :)



2012-02-13

2012

Eigentlich wollten wir ja im Februar 2011 zurückkehren und den Rest Asien 'machen'. Februar ist es geworden, aber 1 Jahr später. Und viel hat sich ereignet. Meist war es sogar positiv und nun ist alles Wesentliche erledigt und wir können los.

Am 20.2. fliegen wir also nach Amsterdam und dann nach Kuala Lumpur. Dort werden wir uns mit Mun treffen und über Kaffee & CO plaudern. Wir haben auch schon ein schönes Hotel gefunden.

Nach 1 Woche geht es weiter nach Indonesien, Yogyakarta. Dort werden mit Yani, einer tüchtigen Indonesierin 3 Wochen mit lokalen Handwerkern an dem Thema Holz, Zubehör und Rohkaffee tüfteln. Wir planen auch ein Auto zu mieten und uns die Landschaft in Java genauer anzuschauen. Vielleicht sogar ein paar Vulkane.

Wegen des festliegenden Rückflugdatums und der seltsamen Visabestimmungen von Indonesien, sind viele Dinge schon jetzt festgelegt. Das ist etwas ungewohnt aber sicher nicht falsch.

Auch sind die Reisevorbereitungen schon abgeschlossen und da es nur 4 Wochen sind und wir uns da gut auskennen, kommt es uns eher so wie eine Reise nach Italien vor. Es ist ziemlich entspannt.

Wir sind auch im Januar nach Monaten Bedenbzeit gegen unsere Komsumfaulheit angekommen und haben uns eine neue Digitalkamera geleistet.
Sie ist recht klein und von ihr wurde als einzig zu bedenkender Umstand gesagt, dass sie viele Automatiken hat und man sie am Besten machen lässt was sie will. Das könne sie dann sehr gut. Für einen Profi ist es undenkbar sich dem Diktat so eines Pixelmonsters zu unterwerfern, aber wer bei Blende an Sonnenblende denkt und bei Verschlusszeiten an Ladenschlusszeiten...für den ist das genau das Richtige. :)
Interessant ist dass die Kamera ein Objekt 'im Auge' behalten kann und automatisch fokussiert. Ich glaube das ist manchmal ganz praktisch und funktioniert in der Praxis auch.