2010-08-21

Cameron Highlands

Daten von OpenStreetMap - Veröffentlicht unter CC-BY-SA 2.0
Nachdem wir einige Tage in Kuala Lumpur waren, haben wir uns ein Auto gemietet und sind Richtung Cameron Highlands aufgebrochen. Weil wir noch Jenny, ein Kaffeenetz-Mitglied getroffen haben und ein Problem mit dem Auto hatten, sind wir erst am Abend des 18.8. weggekommen.

In dieser Zeit sind viele Leute unterwegs, weil es Ramadan ist (sie fahren nach Hause oder in's Restaurant um zu essen) und so hat sich unsere Reise weiter verzögert. Mit dem Dunkelwerden waren wir dann auf der Autobahn und hatten 200 km zu fahren. Bis zum Abzweig in die Cameron Highlands war das auch überhaupt kein  Problem.

Zwischenzeitlich rief uns sogar eine nette Frau aus dem Hotel an und fragte ob wir noch kommen. Wahrscheinlich konnte man sich das nicht mehr vorstellen, denn nach dem Abzweig folgten knapp 50 Kilometer Serpentinen durch den Dschungel. Es waren aber nicht solche Serpentinen, wie man es aus den Alpen kennt: ein gerades Stück, 180° Kurve, wieder ein gerades Stück. Es war mehr eine Aneinanderreihung von ganz kurzen und scharfen Kurven, die links von grün bewachsenem Felsen und rechts von meterhohem Grünzeugs begrenzt war. Ein einziges gerades Stück gab es aber: eine vielleicht 250 Meter lange Brücke. Dazu regente es in kurzen Abständen heftig oder es gab Nebel und ab und an rauschte ein Lastwagen auf der Gegenspur an uns vorbei.
Es war also nicht so ganz einfach und plötzlich begann das Navigationssystem auch noch die Reststrecke in ganz kurzen Abständen anzusagen. Man hatte so das Gefühl gar nicht mehr vorwärts zu kommen. Dann ist es aber abgestürzt und 'im Dschungel stehen geblieben' - und haben es nicht erlöst. :)

Schlussendlich waren wir aber gegen 22:00 in Tanah Rata und haben beschlossen ohne Essen in's Bett zu gehen. Wir waren einfach zu müde.  Das Hotel ist ganz ordentlich weil es ziemlich neu ist. Ansonsten leiden die Gebäude hier sehr unter der Feuchtigkeit und werden schnell unschön bis gammelig.

Die Cameron Highlands sind an sich nicht so das Highlight für uns - aber das liegt daran, dass wir nicht die Wanderfreunde sind. Es ist hier aber sehr schön und grün und das bei europäischen Temperaturen. Es gibt einige Dinge, die man sich gut ansehen kann. Dazu gehören ganz sicher die Teeplantagen.


Wir werden uns am Sonntag dann noch ein paar Dinge ansehen. Am Montag werden wir uns wieder in Richtung Küste aufmachen. Ob Ost-oder Westküste ist noch nicht ganz entschieden, aber wir tendieren dazu Richtung Osten und dann Süden zu fahren (Kuantan / Johor Baru).


Das besprechen wir aber heute Abend in einem der kleinen indischen Restaurants. Die sind zwar für unsere europäischen Augen etwas unansehlich und wirken mit den Fliesen und den Leuchtstoffröhren wie Bahnhofshallen, aber das Essen ist unvergleichlich gut.

Mit den aufgestellten Tandoori-Öfen erhalten die Gerichte einen Geschmack, wie man ihn bei keinem indischen Restaurant in Deutschland erleben kann. Dazu noch frischer Orangen- oder Mangosaft - und der Tag war ein Erfolg.

Auf dem Bild unten sieht man ein Gericht, dass wir oft bestellen wenn wir keinen großen Hunger haben. Es ist ein Naan, das mit 3 verschiedenen Soßen serviert wird.

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