2010-08-13

vorbehaltslose Kontaktfreudigkeit

...ist da sicher eine Stärke der Malayen im Vergleich zu uns Deutschen. Man muss aber auch dazu sagen dass keiner hier aufdringlich ist. So wird man als vermeintlich gut situierter und shopping-freudiger Europäer nicht andauernd aufgefordert Dinge zu kaufen, einen letzten Preis zu nennen,...sondern man spricht über die Waren und es wird immer akzeptiert wenn man den Laden wieder verläßt.

Heute sind wir auf die andere Seite des Rest-Urwaldes im Center von KL um den Menara-KL-Tower gelaufen um in einer lang gezogenen Sackgasse zu landen, an der eine große Schule lag. Dort sprach uns ein älteres Paar an, chinesischer Abstammung meine ich. Man erklärt uns dass hier der Weg auf das Gelände der öffentlichen Schule führe, aber dass links vorne der Zugang zu einem Park wäre, der ein echtes Stück Urwald umschließt. Und wir sollten uns das unbedingt ansehen. Dann wollte man wissen woher wir kämen und unsere Antwort wurde mit einem planmäßigen "ahhhh...dschermaani" quitiert. Man nannte uns gleich eine ganz bekannte deutsche Maschinen-Firma unserer berühmten Industrienation (die wir aber nicht kannten) und so haben wir noch ein wenig geplaudert und gingen dann.

Da wir aber noch auf der Suche nach einer Autovermietung waren, sind wir an der Hauptstrasse weiter um den Urwald-Berg herumgelaufen  und als es anfing zu regnen haben wir uns unter ein Häuschen geflüchtet, das neben einem der Eingänge zum Park stand. Bald setzte sich ein älterer, freundlicher Mann zu uns, der ein paar Bemerkungen über das Wetter machte. Als der Regen nachließ, entschieden wir uns durch den Park hinauf zum Menera-KL-Tower zu steigen. Der Mann schloss sich uns an. Da wo wir anhielten und uns umsahen, hielt auch er an...was ja irgendwie komisch ist. Als wir dann über eine mehrfach die Richtung ändernde Hängebrücke am Turm ankam, fragt er uns ob wir mit hinauf wollen. Da wir aber nur zum Hotel wollten - ging er allein.

Vorhin waren wir noch im Goethe-Institut und auf dem Rückweg im Suria (EK-Center unter den Petronas-Towers). Da es sich gerade zeitlich anbot gingen wir in den Footcourt im 4. OG  und weil man kein Roti mehr hatte, wechselten wir nach dem Essen in das 2. OG - um eben noch Roti zu essen. Wir setzten uns an einen Tisch mit unseren 2 flachen Broten (die nebenbei bemerkt superlecker waren). Neben uns saß eine ältere Malayin, die verschiedene kleine Schälchen auf dem Tisch hatte. Sie meinte dann nach kurzer Zeit: Sie würde nicht alles schaffen und sei sowieso fertig und schon standen 2 Schälchen (mit eingelegten Kichererbsen und Okraschoten) auf unserem Tisch.

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