2012-02-27

Yogyakarta

Um 7.00 verließen wir die Familie und Mun und seine Frau fuhren mit uns Richtung Süden. Nach 2 Stunden erreichten wir den Flughafen. Wir gaben unsere Koffer ab, warteten ein wenig, bestiegen das Flugzeug und kurz darauf entschwand der Airbus 320 von AirAsia mit uns Richtung Südosten.

Nach knapp 2 Stunden tauchte das Flugzeug in die Wolkendecke ein und schon bald zeigte sich die wilde Küste von Süd-Java.

Hier noch ein Bild, aufgenommen im kurvigen Landeanflug auf Yogya. Es waren mehrere steile Kurven bis der Pilot das Flugzeug in der richtigen Lage hatte und ich muss gestehen, dass ich diese Manöver nicht sehr geschätzt habe.
Dann stiegen wir aus und liefen zur Halle. Ein Blick zurück- nun habe ich fast 3 Wochen Ruhe vor diesen Dingern :)


Malaysia und Indonesien sind sich wirklich sehr unterschiedlich. Die Menschen hier leben i.d.R. in einfacheren Verhältnissen, sind jedoch offner und spontaner. Während man in Malaysia in aller Regel unbemerkt seiner Wege gehen kann, steht man als Europäer in Indonesien eher im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. So wird man sehr oft begrüßt und man versucht herauszubekommen, was wir gerade tun oder haben möchten. Das aber ohne aufdringlich zu sein.

Während Malaysia gut organisiert ist und eine sehr hoch entwickelte Infrastruktur hat und technisch ganz vorne dabei ist, ist Indonesien eher... liebenswert rumpelig. Man mag es oder man mag es nicht.

Wir fühlen uns hier aber immer vom 1. Augenblick hier wohl. Es stört uns nicht, dass die Taxen ein paar Jahre älter sind und Sprünge in der Scheibe mit durchsichtigem Klebeband 'repariert' werden. Und eigentlich ist es auch nicht schlimm, dass viele Restaurants keine engl. Karte haben. Und da wir Zeit haben können unserer guten Laune auch die manchmal mit Motorrädern und Autos verstopften Strassen nichts anhaben.

Wir geniessen mehr das Gefühl ein kurzes Stück  in einer Welt zu sein, die so völlig anders und - wenn man so will - etwas geheimnisvoll wirkt. So würde es jedenfalls im Reiseführer stehen. Es ist aber nur ungewohnt und anders. Und man beginnt unwillkürlich sein eigenes Tun zu überdenken und abzugleichen.


Am Tag ist es dann weniger geheimnisvoll, dennoch schön (von der anderen Seite fotografiert).
Und ganz von aussen so:

Am Abend sind wir noch Wasser kaufen gegangen (dabei 1000 Mal 'hello' gehört) und haben frittierte Bananen gekauft. Hier haben die Bananen nicht diesen durchdringenden süßlichen Geruch, wie meist bei uns. Und sie sind fester. Sie werden hier scheinbar mit mittelscharfen Chilischoten gegessen. Jedenfalls tat uns die Frau einige in die Tüte.

Wir haben diesmal dann im Hotel gegessen. Peti hatte eine Suppe und ich ein Gericht mit 2 versch. Nudelsorten (eine aus Reis) und 2 Sate-Spießen. Dazu sind wir nach vorne in das Haupthaus gegangen und haben auf das grüne Reisfeld geblickt, in das man in größeren Abständen einige Facheln gesteckt hatte. Sicher nur für die Gäste - es war trotzdem sehr schön.

Der Reis scheint bald reif zu sein und sieht dann so aus:


Beim Einchecken waren wir eine wenig die Sensation. Weil wir wiedergekommen sind. Einer der verbliebenen leitenden Angestellten begrüßte uns auf Indonesisch, weil er noch von 2010 wusste, wie wir 'zusammen' Indonesisch geübt hatten. Glücklicherweise konnten wir uns an die Antwort erinnern und er war sichtlich zufrieden.

Mit etwas Interesse gewinnt man hier ganz schnell die Herzen.

1 Kommentar: