2012-03-15

Ausklang Indonesien

Die letzten Tagen lassen wir nun ruhig ausklingen. Tagsüber ist lesen oder Arbeit am Computer angesagt und ab und zu nutzen wir den Swimmingpool wenn es zu warm wird. Unter diesen nach allen Seiten offenen Häuser sitzt es sich gut, wenn ein leichter Wind geht. Freundlicherweise bekommen wir auch immer mal wieder einen Kaffee von den Leuten im Hotel angeboten.

Wir sind auch in einige Geschäfte gegangen und haben uns z.Bsp. Stoffe angesehen.




In einem der Schuhgeschäft haben wir ein Art Bluse mit Hose gesehen und der Stil war ganz anders, da sie nicht in den hier beliebten dünnen und wildbunt gemusterten Stoffen hergestellt waren. Es war eher eleganz und gradlinig und der Baumwollstoff scheint von sehr guter Qualität zu sein.
Wir haben nach der Adresse des Herstellers gefragt und sind am Ende Tags darauf auf dem Hof eines Haus gelandet. Tatsächlich lebte hier die Schneiderin und arbeitete mit ihren Leuten wunderschöne Kleidungstücke aus. Hier 2 Beispiele:


Man bat uns am nächsten Morgen wiederzukommen, dann würde man die Sachen besorgen und für Peti anpassen.

Dann sind wir in den Zoo gegangen. Zoos sind nicht immer so das Ding in Asien, aber der hier war ordentlich.
Witzig sind immer wieder die Kakadus, die sich gerne kraulen lassen. Meist kommen sie gleich angeflattert und warten darauf gekrault zu werden.


Sie wirken dann immer ganz verträumt aber trotzdem hat man vor den Schäbeln immer Respekt. Obwohl noch nie einer versucht hat zwicken.

Im Zoo gab es noch so allerlei an bekannten Tierarten und relativ viel Kinderbelustigung. Und auch einiges für die großen Kinder, wie große Gummireifen, in die man innen einen Sitz und einen Aussenbordmotor eingebaut hatte. Da es kaum Besucher gab, haben die Angestellten die Dinger in Betrieb genommen. :)

Man war dabei ein Labyrinth zu pflanzen, in dessen Mitte ein altes Flugzeug stand.
Ich vermute stark dass es nicht mehr in Betrieb ist, obgleich so manches Auto, Lastwagen oder Bejak gleichen Baujahres und genauso brüchig ist. Aber wer weiss...für Gäste macht man ja in Indonesien viel möglich.

Gestern hat uns eine Schneiderin angesprochen, die direkt neben dem Hotel arbeitet. Wir haben ihre Arbeit ausreichend bewundert (es war traditionelle Kleidung für Tänze). Als wir dann wieder vorbei kamen, hielt si euns ein Heft hin mit 3 Fragen (Name, Land, Mobilfunknummer). Das hatte ihr Sohn für uns da reingeschrieben. Ich weiss nicht was die Leute mit den Informationen machen, aber es hat irgendwie einen gewissen Wert in Indonesien. Also machen wir gerne mit - stets sehr zur Freude der Fragenden.

Leider ist es mir gelungen in das neue Auto eine Beule zu machen. Wir haben auf einem Parkplatz gestanden, von einer Institution, die Handarbeiten inbes. von Frauen verkauft. Als wir wieder einstiegen, macht sich ein sehr junges Mädchen daran, ein Moped zu starten. Man hätte gemeint für die Mutter, oder so ähnlich, denn sie musste das Moped leicht kippen um auf den Zehnspitzen eines Fuss die Balance zu halten. Ich würde sagen dass sie keine 12 Jahre war. Das klappte aber nicht und das Moped kracht um. Sie versuchte es wieder aufzurichten und schon lag es auf der anderen Seite. Dann schaffte sie es und wollte losfahren. Das hat die erschreckte Aufmerksamkeit so sehr gefordert, dass ich den Wagen weiter nach hinten rollen lies - bis an den Ast eines Baumes.
Witzig daran ist, dass nichts in dem Chaosverkehr passiert ist, sondern in einer völlig unproblematischen und 'ruhenden' Situation.
Da die Beule nicht schlimm ist, haben wir uns mit dem Vermieter aus knapp 20 Eur geeinigt (seiN Vorschlag) und das war es dann. Sonst hatte ein Angestellter des Hotels uns angeboten, mit uns heute in eine Werkstatt zu fahren. Solche Dinge kann man hier echt gut und stressfrei lösen.

Nun warten wir auf die angepassten Kleidungsstücke und treffen uns um 15.00. Dann machen wir mit Yani den Rest der Griffe und damit bleibt morgen nur noch packen und ab zum Airport. Nächste Station: Kuala Lumpur und dann anch 3 Tagen zurück nach Europa.

Indonesien ist wie immer eine interessante Erfahrung. Man hat es manchmal echt nicht leicht hier und ist wirklich gezwungen, die eigenen Lebens-Strategien zu überdenken und sich anzupassen: bei der Zeitplanung, beim Essen, im Strassenverkehr, im Dialog mit anderen, etc. 
Ein Stück gelingt einem das auch und dann wird man idR mit vielen positiven Dingen und Erlebnissen belohnt.

1 Kommentar:

  1. Das Flugzeug sieht ja aus wie aus einem Indiana-Jones-Film! Damit hättet ihr vor dem aufgebrachten Autobvermieter fliehen können :)
    Obwohl ihr ja eigentlich mit 20 Euro sehr gut weggekommen seid, wenn man sich mal überlegt, was sowas wohl in Deutschland gekostet hätte... Aber vielleicht sind die Leute in anderen Ländern auch nicht so penibel mit ihren Autos.

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