2012-03-02

Südküste und Kotagede

Heute morgen bekamen wir das Auto. Sukir, der Vermieter, wollte zu 8.00 da sein, aber da bis 8:15 keiner auftauchte, haben wir das Frühstück begonnen. Er kam dann gegen Halb, was im Land der 'Gummi-Zeit' schon recht ordentlich ist. Wir wollten unser Frühstück unterbrechen, aber ein Hotelangestellter meinte, das sei nicht nötig. Also haben wir zuende gegessen und sind gegen 9 los. Das Auto wurde gerade gewaschen und gegen 10 waren wir dann motorisiert. Gut Ding hat Weile in Indonesien.

Er war einverstanden, dass wir am Ende bar zahlen. Eine Unterschrift oder Dokumente bräuchte er auch nicht: Wir würden uns ja kennen.

Das Auto ist neu und es fährt sich sehr gut. Es ist ein Toyota Avanza, der sogar 8 reguläre Sitzplätze  hat, also können in Indonesien wenigstens 12 Leute damit fahren. Plus Gepäck, versteht sich.

Strassenverkehr ist sehr spannend in Indonesien, zumal es Linksverkehr ist. Man fährt ziemlich undiszipliniert und die vielen Motorräder machen es ungewohnt und unübersichtlich. Aber nach einigen Kilometern gewöhnt man sich daran.

Wir sind nach einer schönen Pause im Hotel Richtung Süden gefahren. Auf dem Weg dahin sieht man viele Reisfelder und die Landschaft ist sehr schön.
Bei aller Idylle: Die Arbeit muss aber in der Sonne sehr hart sein. Zur Zeit wird geerntet (und gleich wieder neu gepflanzt)
 Im Süden befindet sich ein beliebter Strand, der es aber nicht erlaubt zu baden. Es ist zu wild.


Am Abend haben wir uns dann eine Sache vorgenommen, die wir mit einem Hotelangestellten, vorletztes Jahr gemacht hatten. Wir sind in einen Stadtdteil von Yogjakarta gefahren. Kotagede ist eigentlich eine alte Stadt, die nun zu Yogya gehört. Nach einigem Suchen haben wir es auch gefunden.

Dort gibt es einen kleinen Platz auf dem am Abend Essenstände aufgebaut werden. Drumherum fliesst der Verkehr und für Parkpätze ist auch noch Raum. Es ist sehr eng und quirlig. Dort verdienen sich einige Leute Geld, den Verkehr zu ordnen bzw. ein Auge auf das Auto zu werfen und einen Parkplatz  anzuweisen. So verstopft es nicht, trotz der Enge.

Wir sind dann einmal herum gelaufen, um dann einzukaufen. Petis Charme und ihre indonesischen Wörter haben große Begeisterung ausgelöst.



Dann sind wir die 12 Kilometer in das Hotel zurückgefahren, haben alles ausgepackt, uns auf das Bett gesetzt und uns einen Film angemacht.


Nicht alle Sachen haben gut geschmeckt, aber die meisten.

Eben gab es dann noch eine Froschjagt. Seit 2 Tagen macht ein Frosch in einem Bambusschacht ordentlich Radau. Am Abend 'hupt' er derartig laut, dass man echt schlecht einschlafen kann. Eben habe ich noch einmal gegen den Schacht geklopft, als jemand vom Hotel kam. Er bot mir an den Frosch zu fangen. Mit einem Eimer bewaffnet und mit Hilfe von jemand von der Sicherheit (Taschenlampe!) ging es los. Am Ende saßen 5 eher kleine Frösche im Eimer. Wir haben geholfen.
Beide haben ein Trinkgeld bekommen (was man hier den Leuten meist echt aufnötigen muss) und wir können heute in Ruhe einschlafen.

Eben haben wir bemerkt, dass sie einen vergessen haben. :) Dem Rumpeln nach zu urteilen, haben die beiden sich schon an die Arbeit gemacht ihn zu fangen.

Nun bereiten wir unseren morgigen Ausflug vor und ein ereignisreicher und schöner Tag geht zu Ende. Mit Regen - so wie es sich gehört.

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