2010-11-04

Rest Borneo

Die letzten Tage haben wir es ruhig angehen lassen und einen schönen Plan gemacht. Dann haben wir das passende Flugzeug gebucht und 1 Tag später hat der Vulkan in Indonesien richig losgelegt.  Beim Überlegen vorher hatten wir das als Szenario besprochen und waren eigentlich übereingekommen 7 Tage in Kambodscha einzuschieben aber irgendwie war uns das zu weit und aufregend. Und dann sind wir zum dem alten Plan zurückkehrt. Schön blöd.

Jedenfalls haben wir den Flug am 30.9. verfallen lassen und haben erst einmal nach Kuala Lumpur gebucht. Weg mit dem Geld. Aber schlussendlich die richtige Entscheidung, denn sogar das 35 km entfernte Hotel ist von einer Ascheschicht eingedeckt.

Wir haben uns aber noch ein paar Sachen angesehen, so auch den Zoo von Kota Kinabalu. Der war eigentlich ganz gut, obwohl man immer wieder gelesen hat, dass er nicht so dolle sein soll.
Hier ein paar Bilder:




Ganz witzig war dieser Sonnenbär:


Es gab da auch ein Freiflug-Gehege mit einigen schönen bzw. interessanten Vögeln.


Die absoluten Stars waren 2 Beos. Sie hocken schon auf einem Ast über dem Eingang und plauderten mit den Besuchern in malayisch/englisch: selamat pagi (Guten Morgen), hi, hello, bye....
 

Am 2.11. sind wir dann Richtung Kuala Lumpur aufgebrochen.

Borneo war nett - aber für uns kein Muss wiederzukommen. Die noch ziemlich ursprüngliche Landschaft ist hervorzuheben und die schönen Strände. Korallen und klare Sicht im Wasser sind aber Fehlanzeige. Die nahen Inseln sind in dieser Hinsicht kaum die Fahrt wert und die entfernten Inseln taugen nur zum Übernachten wenn man sich die richtigen Eltern ausgesucht hat. Unendlich teuer oder sehr sehr bescheiden.

Der Flug nach Kuala Lumpur war ereignislos (ausser dass 1 Koffer nun nach Fisch stinkt). Um vom Flughafen in die Stadt zu kommen gibt es 2 Möglichkeiten. Der Zug (KLIA-Express) oder man mietet sich ein Taxi. Finanziell i.d.R kein Problem - ausser am Flughafen. Hier zahlt man pauschal an einem Stand und bekommt dann eine 'Limousine'. Diesmal dachte ich mir: ok, ab Abluftschalter gibt es nur Limousinen  - aber es kommen ja 2 Ebenen höher auch Leute mit normalen Taxis an. Also bin ich dann hochgegangen und habe ein ankommendes Taxi abgefangen und gefragt. Der Fahrer schaute erschreckt (also ob ich ihm gerade vorgeschlagen habe eine Leiche in den Kofferraum zu stecken) und verschwand. Ich fragte einen zweiten Fahrer und der schaute auch ganz erschreckt und da wusste ich: 
Wenn sogar ein (geschäftstüchtiger) Chinese und ein (freundlicher) Inder einen nicht mitnehmen, muss es eine dunkle Macht am Flughafen geben. Die hat dann auch einen Namen: bla-bla-Limousine-Service und nimmt als Opfer gerne 100 Ringgit. Als Gegenwert wird einem die Sünde erlassen, eine Fahrt nach KL auf eigene Faust versucht zu haben und obendrein darf man eines der exklusiven Gefährte besteigen, die einen am gewünschten Platz abliefern.

In Kuala Lumpur hatten wir passend und weise vorausschauend zu der exklusiven Fahrt das 5-Sterne-Hotel Istana gebucht. Witzigerweise hatten wir statt eines normalen Zimmers einen 'Club-room'. Das sind 2 große Zimmer, ich würde sagen 80qm und wir haben unds regelmäßig im Zimmer verkaufen (sind das nicht mehr gewöhnt). Und: man hat Zugang zu Club-Lounge. Wir hatten so recht keine Vorstellung was das ist aber es war nett. Es war ein großer Aufenthaltsraum, schön möbliert und nur die Gäste mit der goldenen Karte durften da rein (also wir und wenige andere Auserwählte). Und es gab immer was zu essen und (tataaaa!) Wein. Und Salat und Süßigkeiten und div. Spezialitäten aus versch, Ländern und Baguette und was weiss ich nicht alles. 

Das hat so vom Konzept her überzeugt und wir wollten weitere 4 Tage zum Preis buchen. Leider war der 1. der folgenden 4 Tage besetzt. Wir waren bei der 1. Buchung (nur 2 Tage) also zu vorsichtig.
Der Club-room war gut aber man sah dass das Hotel schon ziemlich lange existierte. Trotzdem war es wirklich gut in Schuss. Das Frühstück war in jedem Fall exzellent und der Eingangsbereich ist beachtenswert aufwändig gestaltet und großzügig.




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