2010-11-13

Thailand

Daten von OpenStreetMap - Veröffentlicht unter CC-BY-SA 2.0
So, auf in das nächste Land - Thailand.


Heute war nun der letzte Tag in Kuala Lumpur und damit verlassen wir nach dreieinhalb Monaten den islamisch geprägten Bereich Indonesien/Malaysia. Es gibt ja immer wieder die Horrorszenarien in Verbindung mit dem Islam aber wir können absolu nichts Nachteiliges sagen. Solange die in vielen Religionen angerufene Toleranz auch wirklich gelebt wird ist alles bestens. Mustergültig war der Respekt, den man uns gegenüber als Besucher zeigte und gleichzeitig die dezente Hilfsbereitschaft bei fast völliger Abwesenheit aus unserem möglichen Unwissen finanzielle Vorteil zu ziehen. Insbesondere in der wirklich nicht wohlhabenden Region Mittel-Java wurde das sehr intenesiv gelebt. Der Unterschied Malaysia zu Indonesien ist der Wohlstand der in Indonesien deutlich unter dem der Malayen liegt. Wohl wahrscheinlich deswegen sind die Indonesier uns immer warmherziger und noch offener erschienen. In Malaysia ist man dafür anonymer und in Kuala Lumpur ist man quasi Luft. Beides hat uns gefallen.

Das Essen war stets gut und nie Anlass für Probleme. Sehr gut war das Früchteangebot auf Java, überwältigend die Vielfalt in Kuala Lumpur und überall sonst hat man einfache 'asiatische' Speisen für wenig Geld gefunden. Das Beste was man übrigens tun kann, ist im Gespräch mit den jeweiligen Landesbewohnern die lokale Küche zu loben. Darüber freut man sich ausserordentlich.

Wir hatten heut reichlich Zeit, haben noch ein paar Bücher zurückgebracht und unser Fahrer ist mit uns (unnötig) hektisch durch Kuala Lumpur gerast. Dabei ging einiges an Zeit verloren und so hatten wir bis zum Abflug 'nur' noch 2 Stunden. Also eingecheckt, das (über ein Postpaket) erleichterte Gepäck aufgegeben und Peti hatte dann noch Hunger. Ich meinte dass nun eine Stunde reicht und wir haben kurz was gegesssen. Dann sind wir Richtung Abflug und hatten noch nette 45 Minuten.
Bei der Ausreise geriet die Zeitschiene ausser Kontrolle. Vor uns schneckte es am Emigration-Schalter und die Minuten verrannen. Dann machte man neben uns eine Reihe auf und wir wechselten. Dann bekam der Begriff 'schnecken' eine neue Dimension denn wir hatten haufenweise Exoten vor uns, die Zusatzdokumente ausfüllen musste während es rechts und links lief. Es blieben noch knapp 20 Minuten als wir durch waren. Dann noch zur Hand-Gepäck-Kontrolle und etwas in Eile die Gänge rauf bis zu unserem Gate.

Der Flug war ganz unauffällig bis der Pilot anfing Kreise zu fliegen. Vor uns lag ein Gewitter und ich vermute dass er Höhe gewinnen wollte. Es wurde aber nicht so unruhig wie angekündigt.

Nun sind wir also in Bangkok oder Krung Teb - in der Großen Stadt der Engel (...und von vielem mehr). Ausgeschrieben heisst Bangkok: Krungthep Mahanakhon Bovorn Ratanakosin Mahintharayutthaya Mahadilokpop Noparatratchathani Burirom Usomratchanivetmahasathan Amornpiman Avatarnsathit Sakkathattiyavisnukarmprasit.


Unser Taxifahrer war die 50 cent wert, die er sich am Ende mit der Behauptung, er habe kein Wechselgeld, erschlichen hat. Er war ähnlich nervös wie der Malaye heute morgen und hatte Angst wir würden die Autobahngebühr nicht bezahlen. Als wir ihn dann aber beruhigt hatten, ging es. Für uns (oder wir können es uns zumindest einbilden) holte er alles aus seinem Toyota raus. Er hämmert mit uns die Autobahn rauf (mir fällt kein passenderer Ausdruck ein), verschaffte sich andaurend mit Lichthupe und Drängeln freie Bahn und lieferte uns in Rekordzeit nach 40 Kilometern ab. 

Das Appartment ist schön, dass wir nun haben. Blick auf den Fluss aus dem 16. Stock. Schöne Möbel und schönes Bad. Der Preis ist absolut ok und dazu gehört Internet und die Fähre über den Fluss.

Schauen wir mal morgen wie es weitergeht.

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