2010-09-01

Ein ganz anderes Hotel

haben wir in Kuala Lumpur bezogen. Es liegt ziemlich im Zentrum in einer ruhigen Nebenstrasse (nahe Bukit Bintang und nahe dem Low Yat Shoppingcenter mit all den schönen elektronischen Spielzeugen). Die meisten Grundstücke im Zentrum sind von vielgeschossigen Hochhäusern (Hotels, Büros) belegt. Aber einige alte Häuser sind stehen geblieben - so auch in dieser Strasse. Sie sind 4-5 Etagen hoch und in der Regel sehr schmal und nicht immer so ganz ansehnlich.

Ich vermute dass dieses Hotel vor vielleicht 100 Jahren von einem Chinesen gebaut wurde, denn es hat einen Innenhof, der bis ganz nach oben durchgeht. Zur Seite gehen die Zimmer ab. 2008/9 wurde das Haus von oben bis unten saniert und sehr gut restoriert.

Die Zimmer sind zeimlich klein aber sehr schön eingerichtet. Peti ist es etwas unheimlich weil es sie an den Film 'Die rote Laterne' erinnert und sie nicht auch wahnsinnig werden will. Ich versteh sie, denn es ist schon ein wenig geheimnisvoll und verwinkelt hier :)

Jedenfalls ist es eine ganz eigene Athmosphäre und statt einem Frühstücksbuffet gibt es auf dem Dach ein home-made Frühstück. Es ist nicht viel und nichts aussergewöhnliches aber mehr essen wir sowieso nicht und es schmeckt. Besser als die Croissants aus der Zeit der franz. Revolution so mancher Hotels ist es allemale.

Ganz witzig ist, dass in den Zimmern ein 42"-Display steht und ein PC und man kann den  Fernseher für Internet nutzen oder für's Fernsehen. Vom Bett aus und man hat hier aus der Not eine Tugend gemacht. Mehr Platz ist ja nicht. Ansonsten verfügt das Hotel über WiFi und oben kann man sich auf das Dach setzen und unter einem Ventilator und bei nett-unauffälliger Hintergrundmusik  seinen Kram am PC machen. Dazu sind im Boden sogar Steckdosen eingelassen. So haben wir heute morgen und am Abend diese Dachterrasse gut genutzt.

Einer der Hotelangestellten hat mich gestern auch nach Hitler befragt, weil man ja kaum Informationen aus 1. Hand erhalten kann. Er wunderte sich auch dass das die Inder ein Hakenkreuz benutzen und fragte nach der Verbindung. Es war ein interessantes Gespräch.

Und nebenan ist .... das Paradies. Näher hatten wir es noch nie. Zur 2-flügeligen Hoteltür raus, durch den keinen tropischen Vorgarten gehen, dann noch durch die Holztür zur Strasse und dann noch 2 oder 3 Meter nach links und volià: eine Klasse indisches Restaurant.
Es hat ganz einfache Tische und Stühle, ein paar Kochstellen und Schränke und das war es dann auch schon im Großen und Ganzen. Es gibt eine große Auswahl an indischem Brot (Chappati, Naan, Roti, Parotta und was sonst noch alles). Da alles offen ist, kann man zusehen wie die Brote zubereitet werden. Morgen machen wir vll. ein paar Bilder.

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