2010-09-17

nach Yogyakarta

Jakarta lassen wir nun nach 2 Wochen hinter uns. Es war gut dass wir diesmal nicht ganz so schnell verschwunden sind wie 2003. Die Stadt ist wirklich nicht einfach und wenn man sich mit den Einwohnern und insbesondere mit den Zugezogenen unterhält, sagen alle das gleiche: Am Anfang ist es sehr schwierig aber dann geht besser und man gewöhnt sich an das Strassenbild und die Art und Weise, wie alles abläuft.

Problem dieser Stadt ist sicher die ziemlich fehlende Verkehrs-Planung bz. der Wildwuchs und die sehr hohe Bevölkerungsdichte (3400 Menschen auf km²) . So ist das Leben hier für die normale Bevölkerung ein ziemlicher Kampf und es wird so durchaus auch geschildert. Als Tourist bekommt man aber davon nicht viel mit, hat aber auch Anfangs ein komisches Gefühl. Trotzdem muss man sagen dass es für uns stets sicher wirkte und dass der Kontakt zu den Bewohnern doch vorwiegend nett bis nehr nett war. Man gab sich sehr viel Mühe mit uns.

Jedenfalls war es gut dass wir uns durchgerungen haben zu bleiben und es war eine interessante Erfahrung.

Daten von OpenStreetMap - Veröffentlicht unter CC-BY-SA 2.0
Yogyakarte wurden von allen Leuten, mit denen wir sprachen, als sehenswert beschrieben: 'Die javanesische Kultur sei dort besonders stark'. Mal schauen was das bedeutet, jedenfalls haben wir ein Zimmer in einem kleinen Hotel gemietet dass früher ein Haus eines Aristokraten war, der auf rund 1000 qm lebte. Es liegt inmitten von Reisfeldern in einem Dorf dass für Handwerk und Kunst bekannt ist. Wir sind gespannt wie das wird - aber die Bilder sind sehr verheissungsvoll.

Wir haben uns auch ein Navigationssystem gekauft, dass nicht nur Indonesien (Sumatra, Java und Bali) kann, sondern auch Malaysia, Brunei, Thailand und Singapur. Wir müssen nun schauen ein Auto zu bekommen und dann können wir uns Borobodur und die Vulkane und die Küste ansehen.


Zwischenzeitlich sind wir dann auch wohlbehalten nach einer knappen Flugstunde und ruhigem Flug gelandet und aus dem Flugzeug ausgestiegen und zur Empfangshalle hinübergelaufen. Das ist hier etwas hemdsärmliger als in den großen Flughäfen. Und es ist ganz nett warm und sehr grün. Yogjakarta ist auch eine sehr viel kleinere und beschauliche Stadt.

Das Hotel ist wirklich eine besondere Sache. Im Reiseprosekt würde stehen: Das D'Omah Hotel ist ein verwunschener Ort an dem die Zeit stehen gelieben ist und an dem Sie die reiner Klarheit der jahrtausende alten jawanesischen Kultur auf Körper und Geist wirken lassen können.
Die Empfangshalle wurde übrigens aus ca. 40 Kilometer hierher geschafft und wieder aufgebaut. Vor dem Haus ist dann auch wirklich ein satt grünes Reisfeld:

Überall hat man auf dem Gelände und zwischen den Häuseren kleine Winkel, Oase, Teiche, Skulpuren, etc.
Den Pool haben wir schon ausprobiert und wir haben ihn (zumindest derzeit) für uns alleine. Er ist nicht aus glatten Fliesen, sondern aus dunklen etwas rauen Steinen, was ihn wie einen Bergsee ausehen lassen. Einen warmen...das versteht sich ja von selbst.

Es ist alles mit sehr viel Aufmerksamkeit restauriert und gepflegt und die Zimmer sind wunderschön.

Da die Preise hier absolut im Rahmen sind, haben wir hier auch gegessen und uns dazu an einem Tisch unter einem Pavillion gesetzt. Es war wirklich sehr gut und ein Erlebnis.

Mal sehen wie sich die naheliegenen Moscheen morgen früh bemerkbar machen und das Paradies aktustisch etwas entzaubern.

1 Kommentar:

  1. Wunderschön, wie im Märchen! Hier hat der Herbst schon Einzug gehalten....freue mich wirklich sehr über diesen blog, sehe fast jeden Tag nach, ob es was neues gibt.....alles Liebe weiterhin für euch!

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