2010-09-16

Jakarta TMI

Gestern sind wir in den TMI gefahren. Der TMI ist ein Park, in dem Indonesien von der kulturellen Seite dargestellt ist. So ist jeder Landesteil mit einem Haus vertreten, in dem Dinge aus der Gegend ausgestellt werden.

Doch erst einmal zur Hinfahrt. Wir haben beschlossen in zu diesem südlich gelegenen Punkt mit dem Bus zu fahren. In Jakarta gibt es spezielle Buslinen, die auf eigenen Spuren fahren und im Prinzip einem Strassenbahn-Netz sehr ähnlich sind. Sie sind nur von speziellen Plattformen zugänglich und man zahlt einmal 7000 Rupiah (ca 60 cent) Eintritt. Deswegen sind die Türen auch oben.
Es gibt dann Knotenpunkte von denen man in andere Linien umsteigen kann und die oft über Brücken verbunden sind.

In diesem Bild sieht man rechts auch ein Kino und es gibt da indonesische Gruselfilme. Hier das ganze Plakat von vorn:
Von der Endstation sind wir mit einem der uralten Stadttaxis gefahren: Es sind 'Pritschen', die überdacht sind und in denen 7 oder 8 Leute Platz haben. Es geht aber dann etwas eng zu - auch beim Einstieg, der eher ein Lucke ist.
Wir waren sicher auch mehr als eine Stunde unterwegs aber es hat richtig Spass gemacht da die Leute stets freundlich sind und einem gerne helfen bzw. einen ansprechen wenn sie meinen dass wir Hilfe gebrauchen könnten. Wir haben uns auch mittlerweile sehr viel besser an das beindruckende Durcheinander gewöhnt und so fühlt man sich ganz entspannt und kann die Seltsamheit der Transportmittel geniessen.

Der Park (TMI) ist wirklich sehenswert. In der Mitte ist ein großer See in dem Inseln sind, die den gesamten Archipel abibilden. Drumherum sind die Häuser aufgestellt.  Hier ein kleiner Ausschnitt, der im Vordergrund das nachgebildete Sumatra zeigt:
Durch das Ganze führt ein Rundweg (so etwa 5 km). Eine Hochbahn und und Bus umrunden das Areal und in der Mitte ist eine Seilbahn, die das ganze Gelände durchfährt.

Gleich im ersten Haus (Sumatra / Riua) hat uns ein älterer Herr (auch ein Besucher) alles zu der Kultur erklärt. Es war sehr nett und informativ. Am Eingang hatte man uns schon gesagt dass es nicht möglich sei alles an einem Tag zu sehen und wir wussten dann auch warum. Aber es war nicht in jedem Haus so ausführlich, obwohl es oft jemand gab der uns als ausländischen Besuchern was besonderes zeigen wollte (und seien es nur die Bilder eines dt. Missionares im 19. Jahhundert).

Die Häuser sind atemberaubend und allein das Eintrittsgeld wert. Es fällt schwer nur eines herauszusuchen und vorzustellen.

Nach einiger Zeit setze ein kräftiger Regen ein und wir machten das was die Indonesier da sowieso tun. Sie sitzen unter den Häusern (viele stehen auf Stelzen) und essen oder schlafen oder lassen die Kinder spielen. Wir konnten zwar noch einige Häuser weitergehen weil sie nahe bei einander standen aber irgendwo war dann Schluss. Eine nette Familie forderte uns auf uns dazu zu setzen und bot uns Kekse an.


Als der Regen nachließ sind wir noch in den Vogelpark gegangen. Er war ganz nett und es gab einige  schöne Vögel. Aber nix gegen den Vogel-Park auf Bali in dem völlig zahme Papageien und Kakadus an einer Stelle frei herumlaufen und man mit ihnen spielen kann.

Gut gefallen haben wir diese weissen Vögel, die würdevoll durch das Gelände schritten. Manchmal haben sie den Hals ganz lang gemacht und dann ganz komisch mit dem Hals gewackelt während Kopf und Rumpf unbewegt blieben (schwer zu beschreiben).
An einem See gab es auf größere Vögel. Das Bild ist ganz lustig weil es aussieht als ob sich der Vogel wie ein Hund hinter dem Ohr kratzt.

Im Anschluss sind wir mit einem Taxi nach Hause gefahren.

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